Berlin (ots) - Gerade Politiker twittern und posten immer wilder drauflos, ausgerechnet sie, die sonst, bei der Autorisierung von Interviews etwa, um jedes Wort feilschen. Oft sind es Stoßseufzer, Emotionen, auch Beleidigungen, wie Dampf abgelassen durchs digitale Ventil in die fatale Illusion einer vermeintlich fraternisierenden "Netzgemeinde" hinein. Ist doch schön!, mögen manche sagen, endlich werden sie menschlich in der Politik, authentisch! Aber wie soll das funktionieren, der Politiker als gespaltene Persönlichkeit, der in der einen öffentlichen Wirklichkeit ungehemmt seine Gefühle offenbart und in der anderen seine wohlüberlegten Gedanken, da doch beide Wirklichkeiten gerade zu einer verschmelzen? Wer sich an die Welt wendet, muss das bedenken - ob er nun Kanzler werden will oder nicht.
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