New York (BoerseGo.de) - Die US-Börsenaufsicht SEC prüft Informationen des Wall Street Journal zufolge derzeit Firmen, die ihr Geld in den USA mit dem Hochfrequenz-Handel verdienen. Wie die Zeitung berichtet, wird untersucht, ob sich die Firmen durch ihre engen Kontakte zur Börse in der Vergangenheit unerlaubte Vorteile verschafft haben. Auslöser der eingeleiteten Prüfung ist der "Flash Crash" vom Mai 2010 bei dem der Börsenindex S&P 500 innerhalb von wenigen Sekunden um fast zehn Prozent an Wert verlor. Kurze Zeit später setzte dann eine kräftige Erholung ein. Als Grund für den extremen Kursverlauf hat die SEC den Hochfrequenz-Handel ausgemacht, bei dem Computer in Sekundenbruchteilen Aufträge erteilen, um einen Gewinn aus kurzzeitigen Preisunterschieden zu erzielen. Die Untersuchungen sollen sich noch in der Anfangsphase befinden, so dass bisher noch keine Hinweise auf ein Fehlverhalten vorliegen. Die SEC wird Informationen der Zeitung zufolge die Untersuchungen nach einer ersten Orientierungsphase noch verschärfen.