Giftige Gase haben einen 34 Jahre alten
Bergmann in einem Kalibergwerk nahe Hannover getötet. Drei Kumpel
wurden verletzt. Der Unfall im K+S
Die Verletzten seien außer Lebensgefahr, teilte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) am Donnerstag in Hannover mit. Die Behörde leitete noch in der Nacht Untersuchungen ein. Gasmessungen in der Grube und über Tage ergaben, dass keine Gefahr für die Bevölkerung in der Nähe des Werks bestand.
In der 114-jährigen Geschichte des Werks habe es noch nie einen Unfall dieser Art mit Gasaustritt gegeben, sagte Werkssprecher Florian Schoene. Das Kaliwerk Sigmundshall hat nach seinen Angaben etwa 850 Beschäftigte, davon etwa 500 Bergleute.
Das unter Tage geförderte Salz wird in der dazugehörenden Fabrik zu Kali - also Düngemittel - verarbeitet. Es ist das einzige aktive Kaliwerk in Niedersachsen. Bundesweit gibt es Schoene zufolge noch vier aktive Kaliwerke und drei Salzwerke.
Erst vergangenen Monat wurde ein Bergmann bei einem Arbeitsunfall in der Grube in Wunstorf getötet. Damals hatten sich Gesteinsbrocken von der Seite gelöst und den Kumpel verschüttet./cst/DP/stw
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AXC0130 2012-04-05/13:10