BMW-Chef
Auch BMW habe im vergangenen Jahr etwa in Spanien und
Griechenland weniger Fahrzeuge an den Kunden gebracht. "Da trifft
uns die Härte des Marktes." Zwar ist die Nobelmarke wie die Rivalen
Audi
Keinen Zweifel hat Reithofer an der Bedeutung des Euros. "Zu einem gemeinsamen Europa mit einem einheitlichen Währungsraum gibt es aus unserer Sicht keine Alternative." Vor den Aktionären zog Reithofer noch einmal eine Bilanz des Rekordjahres 2011 und bekräftigte das Ziel, auch in diesem Jahr neue Bestmarken zu erreichen. Nach einem starken ersten Quartal ist der Branchenprimus auf dem besten Weg, das zu schaffen und Audi und Daimler weiter auf Abstand zu halten.
Der Plan könne aber nur aufgehen, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht verschlechtern. "Die hohe Staatsverschuldung in einigen Ländern und die Euro-Krise bergen nach wie vor Risiken für die globale Konjunktur", sagte Reithofer. Er bleibt aber dennoch zuversichtlich, auch was die langfristigen Perspektiven angeht. In China eröffnet BMW kommende Woche ein weiteres Werk und stockt die Kapazitäten im Reich der Mitte deutlich auf. BMW produziert inzwischen in 14 Ländern.
Die BMW-Aktionäre dürften angesichts der glänzenden Zahlen nur wenig zu kritisieren haben, auch wenn manche Anleger sich vor der Hauptversammlung eine höhere Dividende gewünscht haben. BMW will für 2011 eine Dividende von 2,30 Euro je Stammaktie zahlen, so viel wie nie. Vor allem für die Großaktionäre Johanna Quandt, Stefan Quandt und Susanne Klatten bedeutet die Ausschüttung einen warmen Geldregen. Sie bekommen für ihre Anteile von zusammen 46,7 Prozent insgesamt knapp 647 Millionen Euro ausgezahlt./sbr/DP/zb
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AXC0118 2012-05-16/10:54