Halle (ots) - Es sieht so aus, als würden wir nun wieder eine neue, alte Merkel erleben, die der ersten Jahre des neuen Jahrtausends. Als sie sich rücksichtslos des Fraktionschefs Friedrich Merz entledigte und eine bissige Oppositionsführerin mit neoliberalem Zungenschlag wurde. Als Kanzlerin der Großen Koalition legte sie sich dann die Aura der Bürgerpräsidentin zu, über dem Parteienstreit schwebend, verständig, abwartend und vermittelnd. Eben die Mutti der Nation, wie manche finden. Eine Art Sozialdemokratin im schwarzen Gewand, die personifizierte Große Koalition. Sie zehrt bis heute von diesem Ansehen, das zeigen ihre weit über denen der CDU und ihrer Koalition liegenden Sympathiewerte.
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