MADRID (Dow Jones)--Spanien braucht einem Zeitungsbericht zufolge in den nächsten Wochen eventuell die Hilfe der Europäischen Finanzstabilitätsfazilität (EFSF). Wegen der gegenwärtigen Bankenkrise kommt auf die spanische Regierung ein gewaltiger Finanzbedarf zu, gleichzeitig muss der Staat an den Finanzmärkten derzeit sehr hohe Zinsen zahlen. Zudem schwelt im Hintergrund die Krise um Griechenland. Um die Finanzierungskosten zu senken, könnte sich Spanien an den EFSF wenden, schreibt die Zeitung El Mundo unter Berufung auf Regierungskreise.
Die spanische Regierung ist offenbar bereit, in das jüngst verstaatlichte Kreditinstitut Bankia 19 Milliarden Euro zu pumpen. Die Rekordsumme, die Bankia verlangt, ist der vorläufige Höhepunkt der seit vier Jahren tobenden Finanzkrise in Spanien. Indessen steigen die Kosten für den Umbau des angeschlagenen spanischen Bankensektors immer weiter.
Wie die Zeitung weiter schreibt, schätzt die Regierung den Finanzbedarf für drei weitere Banken auf mindestens 30 Milliarden Euro. Dabei handele es sich um die Institute Catalunya Caixa, Novagalicia und Banco de Valencia, die jüngst vom Staat übernommen worden sind.
DJG/apo
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May 28, 2012 04:25 ET (08:25 GMT)
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