Der in die Schieflage geratene japanische Elektronikhersteller Panasonic hat mit der Ankündigung weiterer Umbauschritte Vertrauen am Aktienmarkt geschaffen. Der größte Arbeitgeber unter den in Tokio notierten Unternehmen könnte nun in der Zentrale Stellen streichen, sagte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag. Zuvor hatte Panasonic die Produktion verschlankt. Im vergangenen Geschäftsjahr (31. März) hatte Panasonic 36.000 Arbeitsplätze gestrichen. Das in Osaka beheimatete Unternehmen hatte Bildschirm-Fabriken stillgelegt und Arbeitsplätze in der defizitären Halbleitersparte ins Visier genommen.
An der Tokioter Börse stieg die Aktie am Dienstag um 3,88 Prozent auf 536 Yen. Damit erholte sie sich vom Einbruch auf den Tiefstand seit 34 Jahren von 510 Yen. Im März 2000 stand das Papier noch bei 3.320 Yen.
Panansonic geht es ähnlich wie den anderen einst gefürchteten
japanischen Elektronik-Konzernen Sony
In diesem Geschäftsjahr will Panasonic wieder schwarze Zahlen schreiben. Dank umfangreicher Umstrukturierungen sowie Absatzzuwächsen im benachbarten Asien solle unter dem Strich ein Ertrag von 50 Milliarden Yen anfallen bei einem Umsatz von 8,1 Billionen Yen.
In Europa will Panasonic dem iPhone mit dem Android-Smartphone Eluga Konkurrenz machen. Panasonic hatte zuletzt Smartphones nur im asiatischen Heimatmarkt verkauft und sich in Europa auf Unterhaltungselektronik, Bürotechnik und Hausgeräte spezialisiert. Allerdings verkaufen sich Elektronikgeräte wie Fernseher derzeit eher schlecht, während die Smartphones boomen./fn/mne/wiz
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AXC0101 2012-05-29/11:18