(Neu: Stimmen der NordLB und von Nomura)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Commerzbank-Aktien
Das Institut verhinderte im zweiten Quartal einen weiteren Gewinneinbruch und rechnet nun für das abgelaufene Jahresviertel mit einem Gewinn von 450 Millionen Euro. Zudem verkauft das Kredithaus die ukrainische Tochter Bank Forum. Die Verkaufsankündigung sei ein Beispiel für den Willen des Aufsichtsrats, falsche Entscheidungen des früheren Managements zu korrigieren, sagten Händler. Dies sei positiv. Die Zahlen seien dagegen uneinheitlich ausgefallen, fügte ein weiterer Händler hinzu.
ANALYSTEN INSGESAMT ZUFRIEDEN MIT VERKAUF & ZAHLEN
Analysten lobten ebenfalls den Verkauf der ukrainischen Tochter. Damit räume die Commerzbank ihr Portfolio weiter auf, sagte ein Experte. Laut Michael Seufert von der NordLB vollzieht das Bankhaus Schritt für Schritt seinen Umbau und fokussiert sich mehr und mehr auf die Kerngeschäftsfelder sowie den Abbau von Risikoaktiva. Die Vorabzahlen hätten über den Markterwartungen gelegen, fügte er hinzu.
Analyst Christoph Bast von der DZ Bank sieht die Commerzbank-Zahlen zwar erneut belastet von außergewöhnlichen Effekten - etwa durch griechische Anleihen und den Verkauf. Diese außen vorgelassen, habe das Vorsteuerergebnis über seinen Schätzungen gelegen. Nomura-Analyst Omar Keenan sah zusätzlich in puncto Kapitalausstattung eine positive Überraschung, falls die Kernkapitalquote am Ende des zweiten Quartals wie von der Commerzbank in Aussicht gestellt bei 12 Prozent und damit circa 20 Basispunkte über der durchschnittlichen Marktschätzung liegen werde./tih/rum
ISIN DE0008032004
AXC0134 2012-07-31/12:03