Eine kurz vor ihrem Abschluss
aufgetauchte Gefahr für die Übernahme von Rhön-Klinikum
Die Annahmefrist für das Angebot von Fresenius läuft am heutigen Mittwoch ab. 22,50 Euro je Aktie ist Fresenius bereit, für die Papiere des Krankenhausbetreibers zu zahlen. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als 50 Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden der Übernahmepläne. Offiziell verkündetes Ziel ist es, mindestens 90 Prozent plus eine Aktie der Rhön-Papiere zu erwerben. Mit dem Einstieg des Konkurrenten Asklepios ist dieses Ziel nun in Gefahr. Asklepios hält 5,01 Prozent an dem Wettbewerber, wie das Unternehmen überraschend mitteilte. Asklepios sei als Familienunternehmen langfristig orientiert und wolle sich hinsichtlich der Rhön-Kliniken alle Gestaltungsmöglichkeiten offen halten, hieß es weiter.
Die Reaktionen von Marktteilnehmern fielen negativ aus: "Damit geht der Merger nicht durch, ein sehr geschickter Schachzug von Asklepios", sagte ein Händler. "Das Geschäft droht zu scheitern oder wird zumindest viel teurer", stimmte ein weiterer Börsianer zu. Gemeinsam mit einem Streubesitz von etwa 9 Prozent sei das Erreichen der 90-Prozent-Schwelle "praktisch unmöglich"./ag/fat
ISIN DE0007042301
AXC0158 2012-06-27/13:58