In der Pharmabranche dreht sich das
Übernahmekarussell weiter. Der US-amerikanische Konzern
Bristol-Myers Squibb (BMS)
Es ist eine weitere Milliardentransaktion in der Branche. Diese ist derzeit davon geprägt, dass viele große Pharmahersteller den Patentschutz für wichtige Medikamente verlieren und daher nach Alternativen wie milliardenschwere Übernahmen von kleineren, aber innovativeren Konkurrenten suchen. Bristol-Myers Squibb hat erst kürzlich den Patentschutz für das wichtigste Medikament Plavis verloren und ist deswegen auf Einkaufstour. So hatten die New Yorker erst im Januar die Übernahme des Hepatitis-C-Spezialisten Inhibitex für 2,5 Milliarden Dollar angekündigt.
Bei Amylin ist BMS bereit, einen hohen Aufpreis zu zahlen. Das
Unternehmen hatte bereits im Februar eine Übernahme ausgelotet und
war damals bereit, 22 Dollar je Aktie zu zahlen. Dies sei jedoch den
Verantwortlichen bei Amylin zu wenig gewesen. Wie es in
Branchenkreisen heißt, sollen dann Branchengrößen wie AstraZeneca
Der deutlich aufgestockten Offerte von Bristol-Myers Squibb stimmte der Amylin-Verwaltungsrat zu und empfiehlt den Aktionären, das aufgestockte Gebot anzunehmen. Amylin setzte im vergangenen Jahr rund 650 Millionen Dollar um - 2012 sollen es rund fünf Prozent mehr werden.
Sobald die Übernahme unter Dach und Fach ist, will BMS auch den Konkurrenten AstraZeneca mit ins Boot holen, um die Amylin-Produkte weiterzuentwickeln. AstraZeneca lässt sich das dann 3,4 Milliarden Dollar kosten und ist dann zur Hälfte an den möglichen Gewinnen mit Amylin-Medikamenten beteiligt./zb/
ISIN GB0009895292 US5324571083 US5893311077 FR0000120578 US0323461089
AXC0031 2012-06-30/14:18