
Die Gewerkschaft Verdi verlangt von der Schlecker-Insolvenzverwaltung eine Beteiligung an einer Qualifizierung der 13.200 vor der Kündigung stehenden Mitarbeiter. Das sei Teil von derzeit laufenden Verhandlungen mit Arndt Geiwitz, dem Verwalter der insolventen Drogeriekette, sagte Verdi-Sprecher Christoph Schmitz am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Der Beitrag der Insolvenzverwaltung soll dabei aus der Insolvenzmasse fließen. Aber auch Bundesländer und die Bundesagentur für Arbeit sollen mit ins Boot für regionale Qualifizierungsgesellschaften genommen werden.
Direkt nach der Freistellung Anfang Juli sollen die Mitarbeiter nach Gewerkschaftsvorstellungen für drei Monate bei der beruflichen Neuorientierung unterstützt und qualifiziert werden. "Wir müssen möglichst schnell eine Perspektive für die Beschäftigten aufzeigen." Am Mittwochnachmittag sollten die rund 2.800 deutschen Schlecker-Märkte endgültig geschlossen werden. Die Mitarbeiter werden erst freigestellt und später im Juli gekündigt. Sie müssen sich nun bei der Arbeitsagentur melden. Im Zuge der Insolvenz hatten Ende März bereits 11.000 Schlecker-Mitarbeiter ihren Job verloren./ozy/DP/he
AXC0162 2012-06-27/14:04