Angesichts hoher Verluste beim
Windkraftgeschäft will der Elektrokonzern Siemens
Das Rationalisierungs- und Automatisierungspotenzial ist laut Siemens gewaltig. So würden derzeit in der Regel noch maßgeschneiderte Einzelstücke gefertigt - mit vergleichsweise hohen Kosten. Analog zur Autoproduktion will Siemens künftig unterschiedliche Windanlagen auf der gleichen Plattform montieren, um Entwicklungs- und Produktionskosten zu senken.
Spartenchef Ferlemann plant für die Zukunft nur noch vier verschiedene Grundmodelle: jeweils eines für Offshore- und Onshore-Anlagen sowie ein weiteres für neuartige getriebelose Windräder, für die es eine Plattform für große und eine für kleine Turbinen geben werde.
Bei kleineren Anlagen mit 2,3 Megawatt hat Siemens die Fließbandfertigung schon weiter vorangetrieben als bei den Offshore-Turbinen. Diese sollen nun folgen. 2008 dauerte es noch 36 Stunden, eine 2,3-Megawatt-Turbine zu fertigen. Im vergangenen Jahr waren es noch 15 Stunden. Doch der Spielraum für weitere Reduzierungen werde kleiner./cat/DP/edh
ISIN DE0007236101
AXC0009 2012-07-08/14:36