Von Patrick Fitzgerald
Die Deutsche Bank kann einen Schlussstrich unter einen Prozess um "Schrottpapiere" ziehen. Das Frankfurter Institut hat sich in einem Rechtsstreit mit der Lehman Brothers Holdings über als "Gemstone VI" bekannte forderungsbesicherte Wertpapiere (CDO) geeinigt.
Die 2008 kollabierte US-Bank hatte vor einigen Jahren neben der Deutschen Bank einige große Wall-Street-Institute verklagt. Sie fungierten als Treuhänder, bei ihnen lagen die Sicherheiten für die CDOs. Die Deutsche Bank AG war Treuhänder für die mehr als 600 Millionen Dollar des Gemstone VI.
Der DAX-Konzern muss im Zuge der Einigung eine "substantielle Zahlung" an Lehman leisten, wie aus einer Mitteilung der US-Gesellschaft an das Konkursgericht hervorgeht. Ihre Anwälte hatten geltend gemacht, dass der Bank im Rahmen des betroffenen Geschäfts mehr als 206 Millionen US-Dollar geschuldet würden. Details nannte Lehman nicht. Da noch eine Reihe ähnlicher Verfahren anhängig sind, nannte Lehman nicht die Bedingungen der Einigung mit der Deutschen Bank.
Weder Lehman noch die Deutsche Bank wollten den Vorgang kommentieren.
DJG/DJN/bam/kla
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July 18, 2012 04:15 ET (08:15 GMT)
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