Beim zweitgrößten deutschen
Stahlhersteller Salzgitter
Der größte deutsche Stahlkonzern ThyssenKrupp
Salzgitter betonte dagegen, dass die Auftragslage nicht so schlecht sei. Von einem Einbruch der Bestellungen könne keine Rede sein. Vor allem die wichtigsten Kunden aus der Autobranche - für Salzgitter sind das VW und Daimler - orderten weiter kräftig. Probleme hat Salzgitter aber seit einiger Zeit im Langstahlbereich, der unter der schwachen Entwicklung der Baubranche leidet.
"Wir hatten gehofft, dass sich der Preisaufschwung vom Jahresbeginn ins zweite und dritte Quartal fortsetzt", erklärte der Salzgitter-Sprecher. Doch seit Mai gebe es wieder erheblichen Preisdruck - ausgelöst von der Wirtschaftskrise in Südeuropa. "Die Entwicklung ist ähnlich wie vor einem Jahr", sagte Kleinermann. Allerdings gebe es auch einen Hoffnungsschimmer. "Diesmal gibt es keinen Druck durch Importe." Das liege auch am schwachen Euro. "Das hilft uns sehr. Wir hoffen nun sogar, dass es nach der Sommerpause im September wieder aufwärts geht."
Eine Entwicklung wie 2009 sei nicht zu erkennen, sagte Kleinermann. Damals waren nach dem vollen Ausbruch der Finanzkrise die Aufträge praktisch über Nacht eingebrochen. Die Folge waren hohe Verluste. Zeitweise liefen die Anlagen nur noch auf der Hälfte ihrer Leistungsfähigkeit. /enl/wiz
ISIN DE0007500001 DE0006202005
AXC0104 2012-07-27/11:58