
Der Telefonhersteller Gigaset
Insbesondere südeuropäische Länder und damit für Gigaset wichtige Zielregionen wie Italien und Spanien seien von der Euro-Schuldenkrise und der daraus resultierenden Kaufzurückhaltung besonders stark betroffen. Auch im Kernmarkt Deutschland beginne sich das Konsumklima zunehmend einzutrüben. Die angekündigten Investitionen in neue Geschäftsfelder und Produkte sowie in den weiteren Ausbau von Marktanteilen werde sich während der Übergangsjahre 2012 und 2013 nachteilig auf das Ergebnis auswirken. Bei anhaltender Schwäche des Euro zum Dollar, werde das EBITDA durch Währungskurseffekte stark negativ beeinflusst.
Im zweiten Quartal schwächelte der Konzern bereits: Nach vorläufigen Berechnungen ging der Umsatz im fortzuführenden Geschäft im zweiten Quartal 2012 zwar nur leicht auf 93,4 (Vorjahr: 95,4) Millionen Euro zurück. Wegen der bereits angekündigten Investitionen in neue Wachstumsfelder und gestiegenen Kosten aufgrund des anhaltend starken US-Dollar sinkt das EBITDA aber voraussichtlich auf lediglich 10.000 Euro. Ein Jahr zuvor waren noch 11,2 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Dieses war aber durch Einmaleffekte positiv beeinflusst worden. Den vollständigen Bericht will Gigaset am 8. August veröffentlichen./jha/he
ISIN DE0005156004
AXC0206 2012-07-27/18:05