Der weltgrößte Premiumautohersteller BMW hat ein gutes zweites Quartal hinter sich. Mit den Verkäufen stieg der Umsatz, der Gewinn gab wegen hoher Investitionen und eines positiven Sondereffektes im Vorjahr allerdings nach. Trotz der Eurokrise bleiben die Münchener auf Kurs, ihre Jahresziele zu erreichen.
Dank der anhaltend hohen Nachfrage aus den USA und China legten die Verkäufe der Bayern zwischen April und Juni um knapp 5,5 Prozent auf 475.000 Autos zu. Die Einnahmen stiegen um mehr als 7 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro. Operativ verdiente BMW knapp 2,3 Milliarden Euro nach 2,8 Milliarden Euro und nach Steuern fast 1,3 Milliarden Euro nach 1,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Im Kerngeschäft mit Oberklasseautos blieben 11,6 Prozent des Umsatzes als Gewinn - weniger als im Vorjahr. Konkurrent Audi erwirtschaftete zwischen April und Juni eine gleich hohe Rendite, Daimlers Pkw-Tochter Mercedes-Benz schaffte drei Prozentpunkte weniger. Hohe Investitionen in neue Modelle, das Produktionsnetz und alternative Antriebstechnologien belasten in diesem Jahr die Profitabilität aller deutschen Premiumhersteller.
Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte BMW. Der Autobauer strebt 2012 neue Bestwerte bei Absatz und Vorsteuergewinn an. Die Rendite im Autogeschäft soll weiter am oberen Ende des langfristigen Zielkorridors von 8 bis 10 Prozent liegen. 2011 waren es 11,8 Prozent gewesen.
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August 01, 2012 01:42 ET (05:42 GMT)
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