Von Giovanni Legorano
MAILAND--Die italienische Bank Intesa Sanpaolo hat im zweiten Quartal deutlich weniger verdient. Dabei fiel der Gewinneinbruch aber nicht so schlimm wie befürchtet aus. Zwar fiel nach dem Verkauf der Beteiligung an dem Londoner Börsenbetreiber LSE das Handelsergebnis niedriger aus und höhere Rückstellungen für faule Kredite drückten den Gewinn. Analysten waren im Vorfeld allerdings deutlich pessimistischer. Die Intesa-Aktie sprang nach Vorlage der Zahlen um fast 8 Prozent nach oben.
Der Nettogewinn brach von April bis Juni um 37 Prozent auf 470 Millionen Euro ein. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten im Konsens allerdings mit 273 Milliarden Euro deutlich weniger erwartet. Die vom Ausfall bedrohten Kredite wuchsen im ersten Halbjahr um 15 Prozent auf ein Volumen von 26,1 Milliarden Euro. Ihre Verlustrückstellungen dafür stockte die Bank im zweiten Quartal um 37 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro auf.
Im Mai hatte sich neben Intesa Sanpaolo auch die UniCredit von ihren gesamten Anteilen an der Stock Exchange Group PLC (LSE) getrennt. Italiens größte Banken strichen mit der Veräußerung satte Gewinne ein. Intesa konnte sich über netto 94 Millionen Euro freuen und buchte diese im zweiten Quartal. Das Zinsergebnis legte auf 2,43 Milliarden von 2,37 Milliarden Euro zu.
Die Kernkapitalquote Tier 1 lag per Ende Juni bei 10,7 Prozent, eine leichte Verbesserung gegenüber den 10,5 Prozent zum Ende des ersten Quartals.
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August 03, 2012 07:49 ET (11:49 GMT)
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