Der südkoreanische Mischkonzern Hanwha will
sich die geplante Übernahme des insolventen Solarherstellers Q-Cells
Ein Kauf- und Übertragungsvertrag war am Sonntag unterzeichnet worden. Der Vertrag steht nach Angaben von Q-Cells unter der Bedingung, dass die Gläubigerversammlung am 29. August der Veräußerung zustimmt. Der strategische Investor beabsichtige, den weitaus größten Teil der gesamten Q-Cells-Gruppe zu übernehmen, hieß es. Beim Hanwha-Konzern musste noch der Verwaltungsrat die Übernahme des deutschen Solarherstellers durch die Chemietochter Hanwha Chemicals billigen.
Q-Cells hatte Anfang April Insolvenz angemeldet. Zuletzt beschäftigte der einst weltgrößte Solarhersteller rund um den Globus 2200 Mitarbeiter, unter ihnen 1300 am Stammsitz in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) und 500 in Malaysia.
Hanwha ist der zehntgrößte südkoreanische Industriekonzern. Er könnte im "SolarValley" im Süden von Sachsen-Anhalt sein zentrales Solar-Forschungszentrum aufbauen. Die deutsche Solarbranche ist in den vergangenen Monaten immer stärker unter Druck geraten. Als Auslöser einer ganzen Serie von Pleiten gilt die harte Konkurrenz aus China, wo Hersteller staatlich gestützt werden./dg/DP/fn
ISIN DE0005558662
AXC0043 2012-08-27/09:56