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MÄRKTE EUROPA/Bernanke hält mit Rede alle Optionen offen

Von Michael Fuchs

Die mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke in Jackson Hole hat den Finanzmärkten keine richtungsweisenden Erkenntnisse gebracht. Klare Hinweise darauf, ob die US-Notenbank schon bald die Geldschleusen wieder öffnen wird, blieb der oberste Währungshüter schuldig. Das sorgte zunächst für Enttäuschung und rückläufige Aktienkurse. Allerdings erholten sich die Märkte rasch wieder. Da sich Bernanke alle Optionen offen hielt, bleiben die Hoffnungen auf stützende Maßnahmen erhalten. Der DAX kletterte um 1,1 Prozent auf 6.971 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1,5 Prozent auf 2.441 Punkte nach oben.

Ob die US-Notenbank bald aktiv werden wird, bleibt auch aus wirtschaftlicher Perspektive fraglich. Die guten US-Konjunkturdaten am Nachmittag deuten nicht darauf hin, dass die US-Wirtschaft unmittelbarer Hilfe bedarf. Erneute Anleihekäufe sind auch in den Reihen der Notenbanker umstritten. Charles Plosser, Präsident der Federal Reserve von Philadelphia, sieht derzeit keine Notwendigkeit dafür. Die US-Notenbank könne durch ihre Politik des lockeren Geldes keinen Wohlstand schaffen. Die Investitionszurückhaltung der Unternehmen liege an den Unsicherheiten der Schuldenkrise in der Eurozone und den drohenden Steuererhöhungen in den USA.

Auch der Euro wurde aus den Aussagen von Bernanke nicht schlau und quittierte sie mit Kursausschlägen in beide Richtungen. Am frühen Abend verlor er allerdings etwas an Boden und notierte mit 1,2563 Dollar. Die Ratingagentur S&P hatte die Kreditwürdigkeit von Katalonien auf Ramschniveau abgesenkt. Damit verschärft sich die angespannte Situation der spanischen Region.

Gefragt waren die Finanzwerte. Grund ist ein Gesetzespaket der spanischen Regierung zur Reform des Finanz- und Bankensektors. Ein wichtiger Eckpunkt der Reform ist die Gründung einer "Bad Bank", auf die private Institute ihre notleidenden Kredite übertragen können. "Das ist ein weiterer Schritt bei der Entschärfung der Eurokrise und schürt Hoffnungen, dass in den kommenden Wochen weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht werden", meinte ein Händler. Die Bankenwerte, die stets sensibel auf derartige Nachrichten reagieren, stiegen im Schnitt um 1,9 Prozent. Gefragt waren die Aktien der spanischen Institute. Hier gewannen BBVA-Titel 5,5 Prozent und die Santander-Aktie rückte um 6 Prozent vor.

Die Papiere der Lufthansa zeigten sich mit einem Aufschlag von 0,5 Prozent auf 9,81 Euro kaum beeindruckt vom Streik der Flugbegleiter zum Wochenausklang, nachdem sie im Vorfeld schon nachgegeben hatten. Schlusslicht im DAX war die Aktie der Metro. Sie reagierte damit auf den überraschenden Einbruch der Umsätze im deutschen Einzelhandel. Im Juli setzten die Einzelhändler real 0,9 Prozent weniger um als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Aktie, die droht aus dem DAX zu fallen, verlor 1,3 Prozent auf 23,95 Euro.

Gefragt war indes die Aktie von Hochtief. Der spanische Baukonzern ACS will seine Kontrollmehrheit an dem deutschen Unternehmen weiter ausbauen. "Es ist zwar völlig offen, ob sie das überhaupt finanzieren können, aber Anteilsaufstockung ist ein Reizwort an der Börse, das immer zu Kursgewinnen führt", sagte ein Händler. Die Aktie von Hochtief kletterte um 2,3 Prozent, die Titel von ACS gewannen 0,9 Prozent.

=== 
Europäische Schlussindizes am Freitag, 31. August: 
 
             Index          Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
                               stand      absolut         in %          seit 
                                                                Jahresbeginn 
Europa       Euro-Stoxx-50   2440,71        36,91        +1,5%           5,4 
             Stoxx-50        2508,83         5,11        +0,2%           5,9 
             Stoxx-600        266,23         1,26        +0,5%           8,9 
Frankfurt    XETRA-DAX       6970,79        75,30        +1,1%          18,2 
London       FTSE-100        5711,48        -7,97        -0,1%           2,6 
Paris        CAC-40          3413,07        33,96        +1,0%           8,0 
Amsterdam    AEX              329,28         1,74        +0,5%           5,4 
Athen        ATHEX-20         233,66         6,43        +2,8%         -11,8 
Brüssel      BEL-20          2345,69        18,18        +0,8%          12,6 
Budapest     BUX            17513,82       194,78        +1,1%           3,2 
Helsinki     OMXH-25         1994,91        21,06        +1,1%           2,7 
Istanbul     ISE NAT. 30    82645,42      1647,26        +2,0%          34,0 
Kopenhagen   OMXC-20          490,16         2,12        +0,4%          25,7 
Lissabon     PSI 20          4944,70        54,16        +1,1%          -9,0 
Madrid       IBEX-35         7195,00       225,50        +3,1%         -13,4 
Mailand      FTSE-MIB       15100,48       319,93        +2,2%           0,1 
Moskau       RTS             1385,72       -15,14        -1,1%           0,3 
Oslo         OBX              404,35         5,03        +1,3%          13,1 
Prag         PX               952,00        13,40        +1,4%           4,5 
Stockholm    OMXS-30         1043,93         5,55        +0,5%           5,7 
Warschau     WIG-20          2258,29        31,21        +1,4%           5,3 
Wien         ATX             2016,55        26,80        +1,3%           6,6 
Zürich       SMI             6388,01         9,72        +0,2%           7,6 
 
DEVISEN  zuletzt  '+/- %  Fr, 8.10 Uhr  Do, 17.34 Uhr 
EUR/USD   1,2567   0,54%        1,2499         1,2504 
EUR/JPY  98,4489   0,40%       98,0582        98,2005 
EUR/CHF   1,2009   0,00%        1,2009         1,2008 
USD/JPY  78,3300  -0,15%       78,4485        78,5385 
GBP/USD   1,5865   0,49%        1,5787         1,5809 
=== 

Kontakt zum Autor: michael.fuchs@dowjones.com

DJG/mif/ros 
 

(END) Dow Jones Newswires

August 31, 2012 12:48 ET (16:48 GMT)

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