
Die VW-Tochter MAN
Bis Ende August hätten die weltweiten Verkäufe zwischen 90 000 und 100 000 Lastwagen und Bussen gelegen, berichtete Vertriebsvorstand Frank Hiller. "Bislang rechnen wir mit Zahlen, die dem Jahr 2011 entsprechen. Es gibt aber Unsicherheiten", erklärte er. So dürfte der Gesamtmarkt in Europa 2012 nach MAN-Schätzungen um 5 bis 10 Prozent schrumpfen. Derzeit sehe es bei dem Unternehmen auch dank guter Geschäfte in den Schwellenländern noch gut aus. "Doch es wird in der Zukunft einige Effekte geben", räumte Hiller ein.
Die Euro-Schuldenkrise und Probleme auf dem für MAN traditionell
wichtigen Markt Südamerika hatten den Münchnern im zweiten Quartal
in finanzieller Hinsicht bereits ins Fleisch geschnitten. Auch wegen
einer Abschreibung rutschte MAN in die roten Zahlen und erwartet für
das gesamte Jahr einen geringeren Gewinn. Inzwischen drosselte das
Management die Produktion, Leiharbeiter mussten schon gehen. In
Europa ist MAN hinter Daimler
Dagegen ist der Lkw- und Maschinenbauspezialist in den
Vereinigten Staaten, wo die Konkurrenten Daimler und Volvo
Auf anderen Kontinenten wollen die Bayern ihre Marktanteile derweil ausbauen. Ende 2008 hatte MAN die Schwerlaster- und Bussparte von VW in Brasilien gekauft und als MAN Latin America weitergeführt. "Wir leiden unter den Folgen einer weltweiten Krise", sagte Regionalchef Roberto Cortes. "Aber wir sind zuversichtlich, dass die Wirtschaft an Fahrt gewinnt." Im Juli habe das Unternehmen einen Auftrag zur Lieferung von 4000 Bussen noch in diesem Jahr erhalten.
Das von Ex-Scania
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AXC0175 2012-09-18/15:00