Zürich (ots) - Nick Hayek, Chef der Swatch Group, übt im Interview
mit der «Handelszeitung» Kritik an der Finanzbranche: «Eine
Performance scheint nur noch über den Börsenkurs bestimmt zu werden
statt über die Leistung des Unternehmens.» Hayek stört sich daran,
dass die Börsenkurse heute durch Gerüchte, Halbwahrheiten und
oberflächlichste Analysen von A bis Z manipuliert würden. Diese
Kurzfristigkeit interessiert ihn nicht, ein Unternehmer müsse
langfristig denken.
Der Standort Schweiz sei für Swatch überlebenswichtig. «Wir müssen
und wollen in der Schweiz produzieren», so Hayek. Als sich der
Franken gegenüber dem Dollar und dem Euro derart verstärkte, hatte
dies auch dramatische Auswirkungen auf den Profit von Swatch. «Wir
schrieben immer noch Gewinn, weil wir ein gut organisiertes
Unternehmen sind.» Unter den katastrophalen Umständen sei aber die
Kursuntergrenze von 1.20 Franken zum Euro die richtige Entscheidung
gewesen, «sonst wären unsere Industrie und unser Tourismus heute vom
Aussterben bedroht.» Es gibt für Hayek denn auch keinen Grund, die
Untergrenze aufzuheben. Denn die Untergrenze habe auch gezeigt, dass
die Schweiz unabhängig sei.
«Wir wollen die Firmen, Arbeitsplätze und die Produktion in der
Schweiz behalten», so Hayek. Es gehe dabei auch um den sozialen
Frieden. Die Verlagerung der Produktion ins Ausland ist für den Chef
der Swatch Group daher der falsche Weg: «Auch in anderen Ländern
werden sich Wechselkurse, Löhne, Steuern, Sozialabgaben eines Tages
ändern.» Die Produktivität sei daher wichtiger als die Arbeitskosten,
da sie nur einen kleinen Anteil an den Gesamtkosten eines Produkts
ausmachten.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/pm/100009535
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Mehr Informationen erhalten Sie unter der Nummer 043 444 59 00.
mit der «Handelszeitung» Kritik an der Finanzbranche: «Eine
Performance scheint nur noch über den Börsenkurs bestimmt zu werden
statt über die Leistung des Unternehmens.» Hayek stört sich daran,
dass die Börsenkurse heute durch Gerüchte, Halbwahrheiten und
oberflächlichste Analysen von A bis Z manipuliert würden. Diese
Kurzfristigkeit interessiert ihn nicht, ein Unternehmer müsse
langfristig denken.
Der Standort Schweiz sei für Swatch überlebenswichtig. «Wir müssen
und wollen in der Schweiz produzieren», so Hayek. Als sich der
Franken gegenüber dem Dollar und dem Euro derart verstärkte, hatte
dies auch dramatische Auswirkungen auf den Profit von Swatch. «Wir
schrieben immer noch Gewinn, weil wir ein gut organisiertes
Unternehmen sind.» Unter den katastrophalen Umständen sei aber die
Kursuntergrenze von 1.20 Franken zum Euro die richtige Entscheidung
gewesen, «sonst wären unsere Industrie und unser Tourismus heute vom
Aussterben bedroht.» Es gibt für Hayek denn auch keinen Grund, die
Untergrenze aufzuheben. Denn die Untergrenze habe auch gezeigt, dass
die Schweiz unabhängig sei.
«Wir wollen die Firmen, Arbeitsplätze und die Produktion in der
Schweiz behalten», so Hayek. Es gehe dabei auch um den sozialen
Frieden. Die Verlagerung der Produktion ins Ausland ist für den Chef
der Swatch Group daher der falsche Weg: «Auch in anderen Ländern
werden sich Wechselkurse, Löhne, Steuern, Sozialabgaben eines Tages
ändern.» Die Produktivität sei daher wichtiger als die Arbeitskosten,
da sie nur einen kleinen Anteil an den Gesamtkosten eines Produkts
ausmachten.
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