Der Erotikkonzern Beate Uhse ist an der Börse wieder gefragt. Nachdem die
Aktie seit Monaten in der Bedeutungslosigkeit verschwunden war, feierte das
Papier in den vergangenen Tagen ein Comeback. Der Grund: Das Unternehmen
entdeckt die weibliche Kundschaft.
"Wäsche und Sexspielzeuge werden den Verkauf dominieren, harte Sexartikel
werden nur von Nischenfirmen gehandelt", sagte Vorstandschef Serge van der
Hooft in einem Interview mit der Welt am Sonntag. Frauen seien die neue
Zielgruppe von Beate Uhse: Die Flensburger Firma mache heute schon mehr als
die Hälfte des Umsatzes mit ihnen. "Der Mann als Kunde ist ins Internet
verschwunden", sagte van der Hooft.
Deutliches Plus bei Amazon
Dabei setzt auch Beate Uhse auf das Internet, aber will weg vom
Schmuddelimage. Der Umsatz über den Onlinehändler Amazon lege mit
zweistelligen Zuwachsraten zu. "Das ist doch ein deutliches Zeichen dafür,
dass wir moderner werden und andere Käufer ansprechen", sagte van der Hooft.
Auch bei den eigenen Läden sieht van der Hooft die Trendwende erreicht.
Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem die Schließung von unprofitablen
Filialen im Mittelpunkt stand, will Beate Uhse jetzt wieder expandieren.
"Wir beginnen gerade wieder damit, neue Filialen aufzumachen", sagte der
Firmenlenker.
Zuletzt meldete Beate Uhse wieder schwarze Zahlen. In den ersten sechs
Monaten ging der Umsatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zwar
nochmals von 74 Millionen auf 68 Millionen Euro zurück. Der Gewinn vor
Zinsen und Steuern (EBIT) war jedoch mit 1,1 Millionen Euro positiv,
gegenüber einem Verlust von 3,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Aus charttechnischer Sicht scheint die Aktie eine fast dreijährige
Untertassenformation abzuschließen und könnte damit wieder über die Marke
von 1,00 Euro steigen. Knapp darunter wartet jedoch ein wichtiger Widerstand
für den Nebenwert. Gelingt der Ausbruch, sind aus charttechnischer Sicht
Kurse von 1,20 Euro möglich. Die Aktie bleibt eine heiße Wette auf den
Turnaround.
Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet
unter www.deraktionaer.de
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS
/ HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter www.deraktionaer.de +++ (END) Dow Jones NewswiresNovember 05, 2012 05:09 ET (10:09 GMT)
Aktie seit Monaten in der Bedeutungslosigkeit verschwunden war, feierte das
Papier in den vergangenen Tagen ein Comeback. Der Grund: Das Unternehmen
entdeckt die weibliche Kundschaft.
"Wäsche und Sexspielzeuge werden den Verkauf dominieren, harte Sexartikel
werden nur von Nischenfirmen gehandelt", sagte Vorstandschef Serge van der
Hooft in einem Interview mit der Welt am Sonntag. Frauen seien die neue
Zielgruppe von Beate Uhse: Die Flensburger Firma mache heute schon mehr als
die Hälfte des Umsatzes mit ihnen. "Der Mann als Kunde ist ins Internet
verschwunden", sagte van der Hooft.
Deutliches Plus bei Amazon
Dabei setzt auch Beate Uhse auf das Internet, aber will weg vom
Schmuddelimage. Der Umsatz über den Onlinehändler Amazon lege mit
zweistelligen Zuwachsraten zu. "Das ist doch ein deutliches Zeichen dafür,
dass wir moderner werden und andere Käufer ansprechen", sagte van der Hooft.
Auch bei den eigenen Läden sieht van der Hooft die Trendwende erreicht.
Nachdem in den vergangenen Jahren vor allem die Schließung von unprofitablen
Filialen im Mittelpunkt stand, will Beate Uhse jetzt wieder expandieren.
"Wir beginnen gerade wieder damit, neue Filialen aufzumachen", sagte der
Firmenlenker.
Zuletzt meldete Beate Uhse wieder schwarze Zahlen. In den ersten sechs
Monaten ging der Umsatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres zwar
nochmals von 74 Millionen auf 68 Millionen Euro zurück. Der Gewinn vor
Zinsen und Steuern (EBIT) war jedoch mit 1,1 Millionen Euro positiv,
gegenüber einem Verlust von 3,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Aus charttechnischer Sicht scheint die Aktie eine fast dreijährige
Untertassenformation abzuschließen und könnte damit wieder über die Marke
von 1,00 Euro steigen. Knapp darunter wartet jedoch ein wichtiger Widerstand
für den Nebenwert. Gelingt der Ausbruch, sind aus charttechnischer Sicht
Kurse von 1,20 Euro möglich. Die Aktie bleibt eine heiße Wette auf den
Turnaround.
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