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Nicolai Tietze Kolumne
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Dow Jones - und die Angst vor dem "Sturz von der Klippe"

Nicolai Tietze (x-markets)

Barack Obama wurde als US-Präsident wiedergewählt. Doch in wiefern der Dow Jones und die US-Börsen insgesamt ihren Aufschwung retten können, dürfte sich an der Frage entscheiden, ob der Sturz von der „Fiskalklippe“ noch abgewendet werden kann.

Nach einem langen und vor allem sehr teuren Wahlkampf heißt der US-Präsident für vier weitere Jahre Barack Obama. Im Vorfeld der Wahl konnte vernommen werden, dass der republikanische Kandidat Mitt Romney von der Wall Street und der Finanzwelt insgesamt favorisiert werden würde, da er mit seiner Steuersenkungspolitik und seiner Erfahrung in der privaten Wirtschaft, wesentlich wirtschaftsfreundlicher wäre. Doch es gibt in der US-Wirtschaft gleichzeitig Branchen, die sich einen Sieg Obamas gewünscht haben.

Da nun Obama im Amt bestätigt wurde, dürften wohl vor allem die Gesundheits- und Pharmabranche erleichtert sein. Denn somit wird die Gefahr gebannt, dass das wichtigste innenpolitische Projekt Obamas, die Gesundheitsreform ("Obamacare"), zurückgefahren werden könnte. Daneben dürften aber auch einige Aktien aus dem Bereich der Krankenversicherungen von der Wiederwahl Obamas profitieren, die deutlich unter Druck geraten waren, als Mitt Romney beim Parteitag in Tampa angekündigt hatte, "Obamacare" zurückzunehmen. Zuvor hatte Obama gerade den Versicherern neue Kunden beschert, indem er das schaffte, was keinem Präsidenten zuvor gelungen war. Er setzte nämlich eine verpflichtende Krankenversicherung für alle Amerikaner durch.

Im Sommer dieses Jahres hatten die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen der US-Notenbank Federal Reserve wie die Fortsetzung des Anleihenkaufprogramms („QE3“) oder die Verlängerung der Niedrigzinspolitik dafür gesorgt, dass die Aktienmärkte steigende Kurse verzeichnen konnten. Dabei konnten sich die Marktteilnehmer bisher darauf einstellen, dass bei einem Sieg Barack Obamas, Ben Bernanke an der Spitze der Fed bleiben und die Politik des billigen Geldes fortgesetzt werden würde. Doch laut einem Bericht der "New York Times" sei es wahrscheinlich, dass Bernanke mit dem Ende seiner zweiten Amtszeit im Januar 2014 abtreten wird.

Neben der Unsicherheit an der Fed-Spitze und den möglicherweise folgenden Diskussionen über den Nachfolger von Ben Bernanke, bietet sich eine weitere Gefahr, die nicht nur für die USA negative Folgen haben könnte, sondern womöglich die Weltwirtschaft und die Börsen insgesamt in Mitleidenschaft ziehen würde: Die Rede ist von der so genannten „Fiskalklippe“, vor der die USA stehen. Sollten sich die Parteien nicht auf einen Kompromiss beim notwendigen Sparpaket bis zum Ende des Jahres einigen können, setzen automatische Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen ein, die zu einer deutlichen Abschwächung der US-Wirtschaft führen könnten. Indem nun aber die Demokraten ihre Mehrheit im US-Senat verteidigen konnten und die Republikaner im US- Repräsentantenhaus weiterhin das Sagen haben, könnte sich eine Einigung der Parteien auf einen Kompromiss hinauszögern und im schlimmsten Fall komplett fehlschlagen.

Spekulative Anleger, die davon ausgehen, dass der Dow Jones Industrial Average steigende Kurse verzeichnen wird, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DB3RC0) auf eine solche Aufwärtsbewegung setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,73, die Knock-Out-Schwelle bei 8.600,00 Indexpunkten. Wer als spekulativer US-Anleger auf der Short-Seite aktiv werden will, könnte dieses Szenario mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DE9CYQ, aktueller Hebel 2,87; Knock-Out-Schwelle bei 17.490,00 Indexpunkten) traden. Ob short oder long – Anleger sollten bei allen Engagements stets das Totalverlustrisiko beachten!
© 2012 Nicolai Tietze Kolumne
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