New York (BoerseGo.de) - Der US-Pharmagigant Pfizer hat einem Bericht von "Focus Online" zufolge sein Patent für das Potenzmittel Viagra aufgrund seiner Informationspolitik verloren. Wie der Oberste Gerichtshof Kanadas urteilte, muss nach kanadischem Recht jeder Erfinder eine genaue Auskunft über seine Erfindung und die Funktionsweise geben, um ein exklusives Verkaufsrecht zu erhalten. Pfizer habe nicht mitgeteilt, dass Sildenafil der einzige von mehreren Bestandteilen von Viagra ist, der bei impotenten Männern eine Erektion auslösen kann. Ein Erfinder erhalte temporär das Exklusivrecht für seine Erfindung, dafür müsse die Gesellschaft aber von dem Wissen profitieren. Da keine vollständige Offenlegung der Wirkungsweise erfolgt sei, könne es keine exklusiven Monopolrechte geben, so der Richterspruch. Zuvor hatte der israelische Generikahersteller Teva Pharmaceutical gegen das Patent geklagt.