Der Euro
Der seit langem erwartete Bericht der Geldgeber-"Troika" zur Haushalts- und Schuldenlage in Griechenland liegt laut Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker endlich vor. "Der Troika-Bericht ist im Grundton positiv, weil die Griechen ja wirklich geliefert haben", sagte Juncker am Montag in Brüssel. Dennoch bleibt die Lage für Athen angespannt. Juncker dämpfte die Hoffnungen auf eine rasche Auszahlung der seit Juni zurückgehaltenen Hilfsgelder über 31,5 Milliarden Euro aus dem zweiten Rettungspaket.
Aus dem Entwurf einer neuen Vereinbarung der "Troika" aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und EZB mit der griechischen Regierung geht zwar hervor, dass Athen für die Umsetzung seiner Sparziele zwei Jahre mehr Zeit erhalten soll. Allerdings stellt das Dokument große neue Finanzlöcher und "sehr große Risiken" beim weiteren Sanierungskurs fest. Griechenland steht unter enormem Zeitdruck: Unklar war bis zuletzt, wie am Freitag fällige Schulden bei Gläubigern beglichen werden sollen.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,80200 (0,79725) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0247 2012-11-12/16:48