Der Autobauer Opel hat Medienberichte
über ein drohendes Scheitern der Zusammenarbeit mit dem
französischen Autokonzern PSA-Peugeot-Citroën
Spekulationen über eine mögliche Fusion Opels mit dem Autogeschäft von PSA waren von den Unternehmen nie bestätigt worden. Dieses Szenario scheint nun endgültig vom Tisch. Die Zeitung "Financial Times Deutschland" berichtete am Mittwoch, PSA sei unzufrieden mit der Allianz. Die Franzosen erhofften sich von GM Hilfen für den Ausbau ihres Geschäfts in China und Lateinamerika. Die Amerikaner seien aber nur an einem Partner für die Sanierung von Opel interessiert. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Bündnis scheitert", zitierte das Blatt konzernnahe Kreise.
Opel-Aufsichtsratschef und GM-Vize Steve Girsky hatte jüngt betont, dass GM durch die Allianz vor allem Synergien bei Entwicklung und Einkauf in Europa erreichen wolle. Das gelte für Fahrzeuge, die nur für Europa gedacht seien und daher nicht von der Größe des GM-Konzerns profitieren könnten. Die beiden Unternehmen wollen ihre jährlichen Kosten dadurch binnen fünf Jahren um ungefähr zwei Milliarden US-Dollar (1,5 Milliarden Euro) senken. "Wir konzentrieren uns darauf, diese Synergien umzusetzen", sagte der Opel-Sprecher.
Allerdings erwarten Experten, dass GM Europa und PSA bald auch gemeinsam Autos fertigen könnten. Girsky hatte das kürzlich nicht ausgeschlossen: "Die Teams von GM/Opel und PSA arbeiten daran, schriftliche Vereinbarungen abzuschließen; gleichzeitig denken wir über weitere Schritte der Zusammenarbeit nach."/hqs/DP/mmb
ISIN FR0000121501 US37045V1008
AXC0116 2012-11-14/10:37