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MÄRKTE AKTUELL (13.00 Uhr)
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.535,50 +0,24% S&P-500-Future 1.356,60 +0,27% Euro-Stoxx-50 2.468,45 -0,18% Stoxx-50 2.482,70 -0,49% DAX 7.064,46 -0,53% FTSE 5.701,37 -0,36% CAC 3.392,75 -0,21% Nikkei-225 8.829,72 +1,90% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,03 -33
AUSBLICK AKTIEN USA
Die US-Aktien könnten am Donnerstag zum Start mit einer vorübergehenden Erholung nach dem Ausverkauf am Mittwoch reagieren, sagt Markus Huber von ETX Capital. Er errechnet den Dow-Jones-Index bei plus 17 Stellen auf 12.588 und den S&P-500 bei plus 3,5 Punkte auf 1.359. Die Investoren bezweifelten aber zunehmend, dass ein Kompromiss in der Frage der Fiskalklippe erreicht wird und demzufolge preisten die Märkte ein "Worst-Scace-Szenario" ein. Zudem sorgten die steigenden Spannungen im Nahen Osten für Nervosität. Der Dow-Jones-Futures legt 0,1 Prozent zu, der S&P-Futures gewinnt 0,3 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in USD)
13:00 Wal-Mart Stores Inc, Ergebnis 3Q (1,07)
22:01 Dell Inc, Ergebnis 3Q (0,40)
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Verbraucherpreise Oktober PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm 14:30 Empire State Manufacturing Index November PROGNOSE: -8,20 zuvor: -6,16 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 375.000 zuvor: 355.000 16:00 Philadelphia-Fed-Index November PROGNOSE: 0,0 zuvor: +5,7
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen kommen nicht auf die Beine. Die Angst vor der Fiskalklippe in den USA stimmt die Anleger weiter vorsichtig. Besser als erwartet ausgefallene Wachstumszahlen aus Frankreich heben die Stimmung nur wenig. Neu in den Blick rückt die Krise im Nahen Osten und damit auch der steigende Ölpreis. Auf der Devisenseite steht der Yen mit einem Schwächeanfall im Fokus. Händler begründen dies mit Kommentaren des Führer der liberaldemokratischen Partei (LDP), Abe. Dieser hatte angekündigt, sollte die LDP bei der im Dezember erwarteten Wahl an die Macht kommen, werde sie auf eine Lockerung der Geldpolitik drängen. Aktuell kostet der Dollar 81,20 Yen und damit so soviel wie zuletzt vor über sechs Monaten. Der Euro zieht zum Yen ebenfalls deutlich an, während er zum Dollar nur leicht auf 1,2760 Dollar steigt. Auf der Aktienseite geht die Quartalsberichtssaison ihrem Ende entgegen. Positiv bewerten Marktteilnehmer den Quartalsbericht von Merck KGaA. Operativ hat sich der Pharmakonzern besser entwickelt als erwartet. Der Kurs steigt gegen den Trend um 0,1 Prozent. Positiv bewerten Händler auch die Zahlen von Air Berlin. Der Kurs steigt um 1 Prozent. Die Talfahrt von E.ON setzt sich nach dem gesenkten Ausblick des Unternehmens fort. Der Kurs fällt um 0,3 Prozent. Nach Vorlage von schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen stehen die Papiere der Bekleidungskette H&M unter Druck. Sie verlieren 3,6 Prozent. Gleiches gilt für die Titel von Zurich Insurance. Hier beträgt das Minus 3,4 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.39 Uhr Mi, 18.26 Uhr EUR/USD 1,2766 0,00% 1,2766 1,2743 EUR/JPY 103,6013 2,04% 101,5300 102,1769 EUR/CHF 1,2045 -0,11% 1,2058 1,2039 USD/JPY 81,1650 2,05% 79,5320 80,2050 GBP/USD 1,5850 -0,91% 1,5996 1,5853
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die asiatischen Börsen haben sich überwiegend im Minus gezeigt. Sorgen angesichts der drohenden Fiskalklippe in den USA belasteten. Schlechte Nachrichten kamen auch aus Europa: Die Industrieproduktion in Europa war am Mittwoch auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren gesunken. Die Märkte blickten unterdessen nach Peking, wo die neue chinesische Führung vorgestellt wurde. Wie erwartet übernahm der chinesische Vize-Präsident Xi Jinping die Führung der Kommunistischen Partei. "Das Positive an dem Führungswechsel ist, dass damit die Unsicherheit in China zumindest teilweise verringert wurde", sagte David Chang von Franklin Templeton Investments in Hongkong. Da der Parteikongress in China wie erwartet verlief, hielt sich sein Einfluss auf die Börse in Grenzen. Der Shanghai Composite schloss 1,2 Prozent niedriger. Der Hang Seng in Hongkong verlor 1,6 Prozent. Der schwächere Yen stützte die japanischen Aktien. Der Nikkei-225 schloss mit einem Plus von 1,9 Prozent bei 8.830 Punkten auf dem höchsten Stand seit einer Woche. Vor allem Exporttitel profitierten von der Yen-Schwäche. Die Papiere des Bauriesen Kajima gewannen 6,4 Prozent und Nippon Steel & Sumitomo Metal legten 4,8 Prozent zu. Hier trieb die Hoffnung auf höhere Staatsausgaben nach den Wahlen. Toyota Motor legten 5,1 Prozent zu, obwohl der Autobauer rund 3 Millionen Fahrzeuge wegen Mängel zurückrufen muss. Die Aktie des Kameraherstellers Canon verteuerte sich um 4,6 Prozent. Die Aktien der japanischen Großbanken Mitsubishi UFJ, Mizuho Financial Group und Sumitomo Mitsui Financial Group legten trotz wenig berauschender Zahlen um mehr als 3 Prozent zu. Sony verloren massiv, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, eine Wandelanleihe von 150 Milliarden Yen ausgeben zu wollen. Ziel ist es, Kapital für strategische Investitionen und den Schuldenabbau aufzunehmen. Die Aktie brach um rund 9 Prozent ein.
CREDIT
Die Prämien für Kreditausfallversicherungen (CDS) zeigen sich widerstandsfähig. "Die Zahlen zum Wirtschaftswachstum stützen etwas", meint ein Kreditanalyst. In Frankreich ist das Bruttoinlandsprodukt entgegen den Erwartungen im dritten Quartal um 0,2 Prozent gewachsen und nicht unverändert geblieben. In Italien ist es deutlich langsamer geschrumpft als befürchtet. In Deutschland liegt die Entwicklung im Rahmen der Erwartungen. Neue Impulse könnten am Nachmittag von Konjunkturindikatoren der Notenbankbezirke in New York und Philadelphia ausgehen. Daneben steht weiter die Entwicklung um die Fiskalklippe in den USA im Blick. Sollte es keinen Kompromiss geben, drohen automatische Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen sowie der Rückfall in die Rezession. Zwar laufen Sondierungsgespräche zur Lösung des US-Haushaltsstreits, mit ersten ernsthaften Verhandlungen rechnen Marktteilnehmer aber erst für Freitag.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Merck KGaA erhöht nach starkem Quartal Jahresprognosen
Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat im dritten Quartal trotz Konzernumbau die gute operative Entwicklung aus dem Vorquartal fortgesetzt. Besonders die Pharmasparte Merck Serono und das Chemiegeschäft entwickelten sich gut. Vor dem Hintergrund des Wachstums im Quartal hob der Darmstädter DAX-Konzern auch seine Jahresziele erneut an.
CTS Eventim profitiert von etablierten Festivals
-- CRS Eventim steigert Konzernumsatz in den ersten neun Monaten um 4,8 Prozent auf 362,7 Millionen Euro
-- EBIT verbessert sich um 39,5 Prozent auf 54,4 Millionen Euro
-- Für das Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen unverändert eine Umsatz- und Ergebnisverbesserung
SKW Stahl hält trotz Konjunktureintrübung an Prognosen fest
Der Spezialchemiekonzern SKW hat wegen der sich eintrübenden Konjunktur in den ersten neun Monaten des Jahres etwas weniger umgesetzt. Auch der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ging zurück, hier hatten zudem Anlaufkosten in neuen Werken belastet. An den Prognosen für das laufende und das kommende Jahr hält die SKW Stahl-Metallurgie Holding AG aber fest.
Finanzierungskosten belasten GSW Immobilien
-- Konzerngewinn sinkt in den ersten neun Monaten des Jahres um mehr als ein Zehntel auf 40,7 Millionen Euro
-- FFO ohne Vertriebsergebnis steigt um rund ein Viertel auf 50 Millionen Euro
-- Vorstand bestätigt Jahresprognose für 2012
-- GSW Immobilien AG begibt Wandelanleihe über rund 185 Millionen Euro mit Laufzeit bis November 2019
VTG bestätigt nach ersten 9 Monaten die Prognose
--Schienenlogistikunternehmen VTG steigert Umsatz in ersten neun Monaten um 2,6 Prozent
--EBITDA steigt um 1,8 Prozent auf 128,3 Millionen Euro
--Waggonvermietung entwickelt sich gut - Auslastung von 90 Prozent
--Schienenlogistik verzeichnet wegen Sondereffekt im Vorjahr Gewinnrückgang
Britische Aufseher wollen Libor-Skandal nicht auf London eingrenzen
Der ins Gerede gekommene Libor-Satz verdankt seinen Namen dem Finanzplatz London. Die Abkürzung Libor steht schließlich für London Interbank Offered Rate. Trotzdem legen die britischen Finanzaufseher äußersten Wert auf den internationalen Charakter des wichtigen Referenzzinses im Interbankengeschäft: Sie wollen verhindern, dass der Skandal um Libor-Manipulationen zu einem Synonym für die gesamte Londoner Bankenbranche wird.
National Grid zahlt nach gutem Halbjahresergebnis höhere Dividende
-Britischer Energieversorger National Grid steigert Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr per 30.
September auf 1,29 Milliarden von 941 Millionen Britischen Pfund
--Umsatz erreicht 6,08 (Vorjahr 6,31) Milliarden Pfund
--National Grid sieht sich gerüstet, um im laufenden Geschäftsjahr gutes Ergebnis abzuliefern
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DJG/raz
(END) Dow Jones Newswires
November 15, 2012 07:01 ET (12:01 GMT)
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