Bremen (ots) - Kleider müssen billig sein, wenn sie auf dem hart umkämpften Markt eine Chance haben wollen, wo viele Konsumenten immer weniger Geld im Portemonnaie haben. Doch die niedrigen Kosten haben ihren Preis: Fabriken in Asien müssen so billig wie möglich produzieren, um weltweit der Konkurrenz standzuhalten. Gehälter in der Textilbranche sind niedrig. Es ist klassische Frauen-, manchmal auch Kinderarbeit. Die Sicherheitsbestimmungen sind meist lasch. In vielen Fabriken fehlt es selbst an einfachen Brandschutzvorkehrungen wie Feuerlöschern, Sprinkler-Anlagen sind unbekannt, Notausgänge sind oft versperrt. Entweder, weil der Platz anderweitig benötigt wird, oder damit die Belegschaft während der Schicht nicht den Arbeitsplatz verlässt. Die Brandkatastrophe in Bangladesch erinnert an die Zeit der industriellen Revolution, als solche Fabrikunglücke auch in Amerika und Europa an der Tagesordnung waren.
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