Rostock (ots) - Ein ägyptisches Sprichwort sagt, dass eine dicke Zwiebel nicht mehr wissen will, dass sie mal ein kleines Zwiebelchen war. Und die ägyptischen Muslimbrüder wollen nicht mehr wissen, dass sie mal eine geduldete, aber unterdrückte Opposition in der Mubarak-Diktatur waren. Sie und ihr amtierender Präsident Mursi haben an der Macht gerochen und sind von ihr narkotisiert. Im Namen der Bruderschaft maßt sich Mursi diktatorische Vollmachten an und ist dabei, Ägypten mithilfe des Verfassungsrefendums zu einem Staat zu machen, in dem das islamische Scharia-Gesetz gilt. Mursi zementiert einen Machtapparat, in dem es zwar freie Wahlen gibt, Demokratie aber zu einem hohlen Begriff mutiert. Wohlwollende Unterstützung genießt Mursi dabei von den Militärs, die wiederum von den USA jährlich mit mehr als einer Milliarde Dollar unterstützt werden. Hinzu kommen etwa 700 Millionen Dollar Wirtschaftshilfe für Kairo. Ohne Amerikas Unterstützung wären letztlich auch die ägyptischen Muslimbrüder schnell am Ende - die dicke Zwiebel verdorrt und ihrer Schärfe beraubt.
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