Nach einem lange richtungslosen Handel hat die Wall Street am Donnerstag mit Gewinnen geschlossen. In der anhaltenden Hängepartie im US-Haushaltsstreit haben sich die Fronten zwar wieder verhärtet. Per Saldo besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten stützten indes die Notierungen. Im Fokus der Anleger stand aber eine sich anbahnende Milliardenfusion der Börsenbetreiber IntercontinentalExchange (ICE) und NYSE Euronext.
Der Dow Jones Industrial
BUDGETSTREIT HÄLT AN - OFFERTE BEFLÜGELT NYSE EURONEXT
US-Präsident Barack Obama und der republikanische Verhandlungsführer John Boehner warfen sich im Budgetstreit zuletzt gegenseitig Unnachgiebigkeit vor. Dabei tickt die Uhr immer lauter: Einigt sich der Kongress nicht bis zum Jahresende auf ein langfristiges Programm zur Verringerung des riesigen Defizits, droht den USA im neuen Jahr die sogenannte Fiskalklippe. Steuererhöhungen würden automatisch wirksam, und zugleich würden massive Ausgabenkürzungen beginnen. Experten warnen, dass dies die US-Wirtschaft in eine neue Rezession treiben könnte. "So lange die Gespräche nicht zu einem Ende kommen, werden die Märkte weiterhin von der Unsicherheit geprägt sein", sagte ein Marktbeobachter.
Eine geplante Milliardenfusion brachte die Aktien der US-Börsen
in Bewegung. Die in Atlanta ansässige Rohstoffbörse
IntercontinentalExchange (ICE)
Analysten äußerten sich in ersten Kommentaren zuversichtlich
über ein Zusammengehen. "Diese Transaktion dürfte deutlich einfacher
sein als einige der früheren Pläne wie etwa der Zusammenschluss
zwischen NYSE und Nasdaq, weil die ICE nicht mit Aktien handelt",
kommentierte ein Experte. Für die Aktien der Technologiebörse Nasdaq
OMX
BANKEN VORN - BLOCKBUSTER-KANDIDAT ENTTÄUSCHT MERCK & CO
Zu den Favoriten der Anleger im Leitindex gehörten die
Bankenwerte: Bank of America
Unter den Nebenwerten stürzten die Papiere von Amicus
Therapeutics
ISIN US2605661048 XC0009694271 US6311011026 US78378X1072
AXC0270 2012-12-20/22:28