Duisburg (BoerseGo.de) - Der Stahlhändler Klöckner & Co trennt sich von seinem Osteuropageschäft. In einer ersten Transaktionsphase seien die Aktivitäten in Tschechien, Bulgarien und Rumänien und damit bereits mehr als zwei Drittel des Osteuropageschäfts veräußert worden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Mit einem Vollzug des Verkaufs der noch verbleibenden Aktivitäten in Polen und Litauen werde im ersten Quartal 2013 gerechnet, so Klöckner & Co.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf steht zum Teil noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden. Die Käufer sind lokale Wettbewerber, die die Aktivitäten selbständig fortführen werden, so Klöckner & Co. Zuletzt erzielte das Unternehmen in Osteuropa an 14 Standorten mit 255 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro.
Der Verkauf erfolgt im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms. Anfang August hatte das Unternehmen angekündigt, das Sparprogramm zu verschärfen. Zum Ende des dritten Quartals hatte das Unternehmen bereits 20 Standorte geschlossen und 800 Stellen abgebaut. "Wir kommen mit der Umsetzung unseres Restrukturierungsprogramms, bei dem insgesamt 60 Standorte geschlossen oder verkauft und 1.800 Mitarbeiter abgebaut werden, schneller voran als erwartet. Der Verkauf des Osteuropageschäfts ist dabei ein weiterer wichtiger Meilenstein", sagte der Vorstandsvorsitzende Gisbert Rühl.