Washington D.C. (BoerseGo.de) - Der Präsident der regionalen US-Notenbank von Richmond, Jeffrey Lacker, hat sich am Freitag kritisch zur aktuellen Geldpolitik der US-Notenbank Fed geäußert. Wie MarketWatch berichtete, sieht Lacker im Jahr 2014 erhöhte Inflationsgefahren im Anmarsch. Die Bemerkungen des Notenbankers fielen während einer Rede auf einer Veranstaltung der Maryland Bankers Association in Baltimore.
Er sehe ein erhöhtes Risiko einer höheren Inflation im Jahr 2014 und habe einige Zweifel, dass die Fed rechtzeitig Maßnahmen ergreifen wird, um den Inflationsgefahren rechtzeitig zu begegnen. Wenn die Inflation deutlich steige, bestehe die Gefahr, dass die Fed sich hinter der Inflationskurve bewege. Lacker ist der Meinung, dass die expansive Geldpolitik der Wirtschaft nur in einem sehr begrenzten Umfang unter die Arme greifen kann. "Weitere Stimulierungsmaßnahmen werden die Wirtschaft nicht stärker antreiben", so die Aussage.
Lacker geht davon aus, dass die Inflation im Jahr 2013 knapp unter der 2,0 Prozentmarke liegen wird. Das Wirtschaftswachstum sieht er für die USA im laufenden Jahr bei 2,0 Prozent. Zudem forderte Lacker bedeutende Fortschritte bei der Eindämmung der US-Haushaltsschulden. Die Unsicherheit wie das Schuldenproblem gelöst werden soll, dämpft seiner Meinung nach das Wachstum.