In das internationale Musikgeschäft kommt Bewegung. Die japanische Sony und der Musikverlag BMG bieten offenbar gemeinsam für Parlophone Records und andere Labels der EMI Group PLC. Verkäufer sei die Vivendi-Tochter Universal Music Group, berichtet die Financial Times auf ihrer Webseite unter Berufung auf nicht näher genannte Kreise.
Sony und die Bertelsmann-Beteiligung BMG wollen den Unternehmensteil untereinander aufteilen und kein weiteres Gemeinschaftsunternehmen gründen. Bis vor einigen Jahren existierte auch ein Joint Venture Sony BMG, das Sony schließlich ganz übernahm. Ob Sony und BMG nun bei Parlophone zum Zuge kommen, bleibt ungewiss. Laut dem Artikel sind rund ein Dutzend andere potenzielle Bieter an dem Label interessiert.
Sony und BMG lehnten jeglichen Kommentar zur gemeinsamen Offerte ab. Ein BMG-Sprecher räumte immerhin ein: Das Unternehmen werde alles Notwendige unternehmen, damit das Gebot so chancenreich wie nur möglich ist.
Angebote für Parlophone und andere kleinere Unternehmensteile von Universal gehen voraussichtlich innerhalb der kommenden zwei Wochen ein. Vivendi hofft auf ein reges Bieterinteresse und will durch die Verkäufe insgesamt mehr als 400 Millionen britische Pfund oder umgerechnet rund 490 Millionen Euro erlösen, so der Artikel.
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January 07, 2013 01:02 ET (06:02 GMT)
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