(In der am Donnerstag um 17.57 Uhr gesendeten Meldung muss es im dritten Absatz richtig heißen: "RWE-Innogy-Chef Bünting würde sich zudem weitere Anreize für Investitionen etwa in Offshore-Windfarmen wünschen. Zum Beispiel fordert er noch mehr Planungssicherheit. Die im vergangenen Dezember verabschiedeten Haftungsregelungen sähen derzeit nur die Erstattung von maximal 90% der durch Netzanbindungsproblemen entstandenen Umsatzeinbußen vor, begründete Bünting seine Forderung." Damit wird klar gestellt, dass durch die Haftungsregeln Umsatzeinbußen, aber keine Kosten erstattet werden. Es folgt die korrigierte Fassung:)
RWE-Manager fordert schnelle Änderungen an Energiegesetz
Von Jan Hromadko
Der Chef der RWE-Sparte für Erneuerbare Energien, Hans Bünting, hat Sofortmaßnahmen gegen steigende Stromkosten gefordert. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sei dringend reformbedürftig, sagte er. Es sei "in seiner aktuellen Form weder volkswirtschaftlich noch politisch haltbar". Bünting warnte vor einem Akzeptanzverlust für Erneuerbare Energien angesichts stetig steigender Kosten. Wegen der bevorstehenden Bundestagswahl sei gleichwohl zu befürchten, dass es in den nächsten Monaten zu keinen politischen Entscheidungen komme.
Das EEG regelt die Einspeisung von Strom etwa aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Es legt auch eine feste Vergütung für die Betreiber derartiger Anlagen fest. Die Zahlungen führen zu Aufschlägen auf die Stromkosten der Endkunden.
RWE-Innogy-Chef Bünting würde sich zudem weitere Anreize für Investitionen etwa in Offshore-Windfarmen wünschen. Zum Beispiel fordert er noch mehr Planungssicherheit. Die im vergangenen Dezember verabschiedeten Haftungsregelungen sähen derzeit nur die Erstattung von maximal 90% der durch Netzanbindungsproblemen entstandenen Umsatzeinbußen vor, begründete Bünting seine Forderung.
Verzögerungen bei der Netzanbindung von Offshore-Windparks und europaweit sinkende Strompreise zwingen RWE Innogy nach den Worten von Bünting dazu, seine mittelfristigen Gewinnziele zu überdenken. Bislang hat die RWE-Tochter für Erneuerbare Energien für das Jahr 2014 ein operatives Ergebnis von rund 500 Millionen Euro angepeilt. Bünting sagte, der Zeitrahmen sei möglicherweise nicht mehr zu halten.
Im Jahr 2012 habe RWE Innogy voraussichtlich das Ziel eines operativen Gewinns auf dem Vorjahresniveau von 181 Millionen Euro erreicht, berichtete der RWE-Innogy-Chef weiter. "Die Tendenz aus den ersten drei Quartalen 2012 hat sich im vierten Quartal fortgesetzt", sagte er weiter. "Wir gehen deshalb davon aus, dass wir unseren Umsatz deutlich gesteigert haben." Das Wachstum sei getrieben durch die Inbetriebnahme von neuen Erzeugungsanlagen und positiven Wettereffekten. Das vergangene Jahr war laut Bünting für RWE Innogy insbesondere bei der Wind- und Wasserausbeute ein gutes Jahr.
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January 11, 2013 00:17 ET (05:17 GMT)
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