New York (BoerseGo.de) - Laut Gary Shilling, langjähriger Forbes-Kolumnist und einer der weltweit führenden Ökonomen, könnte der US-Aktienmarkt um 42 Prozent einbrechen. Schilling schließt dies aus seinen Einschätzungen zur Gewinnentwicklung in den USA, wie MarketWatch meldete. Bei den global zu erwartenden sinkenden Staatsausgaben könnten die Unternehmensgewinne deutlich sinken. Shilling rechnet für den S&P 500 im nächsten Jahr mit einem operativen Ergebnis von 80 US-Dollar pro Aktie, was rund ein Viertel unter dem Wall Street-Konsens liegt. Sofern man dann ein Bärenmarkt-Tief beim KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 10 unterstelle, könne der S&P500-Index bis auf 800 Punkte sinken, was vom aktuellen Niveau aus einem Rückgang von 42 Prozent entsprechen würde. Die meisten Analysten würden nur dafür bezahlt werden, bullische Meinungen von sich zu geben, er sei dagegen realistisch eingestellt.