
Die Bank of America ist im vierten Quartal erneut nur knapp am Verlust vorbeigeschrammt. Belastet wurde die Bilanz von dem Vergleich in einem jahrelangen Hypothekenstreit mit dem Immobilienfinanzierer Fannie Mae, der das Vorsteuerergebnis um 2,7 Milliarden US-Dollar schmälerte. Zudem gingen die Einnahmen zurück.
Die US-Regierung hatte die Bank of America im Oktober auf Schadensersatz verklagt, weil sie und ihre Tochter Countrywide Immobilienkredite an die beiden - damals halbstaatlichen - Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac weitergereicht und dabei deren mangelhafte Qualität verschwiegen haben sollen.
Von Oktober bis Dezember verdiente die Bank aus Charlotte in North Carolina zwar nur rund 732.000 Dollar nach knapp 2 Milliarden Dollar im Jahr zuvor. Der Gewinn je Aktie von 3 Cent lag jedoch um einen Cent über den Erwartungen der Analysten. Die Einnahmen sanken um gut ein Viertel auf 18,7 Milliarden Dollar und lagen damit unter der Konsensschätzung von gut 21 Milliarden Dollar.
In das angelaufene Jahr blickt die Bank zuversichtlich: "Wir gehen in das Jahr 2013 stark und gut positioniert für zukünftiges Wachstum", erklärte CEO Brian Moynihan.
Am Vortag hatten Goldman Sachs und J.P. Morgan ihre Zahlen vorgelegt und den Markt mit satten Gewinnsprüngen über den Erwartungen überrascht.
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January 17, 2013 07:30 ET (12:30 GMT)
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