Die ostdeutschen Sparkassen wirtschaften profitabler als die westdeutschen. "Wir sind momentan der ertragreichste Teil der deutschen Sparkassen-Organisation", sagte Claus Friedrich Holtmann, Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Das operative Ergebnis betrage 1,25 Prozent gemessen an der Durchschnittsbilanzsumme. Im deutschen Sparkassensektor liege der Wert bei 1,02 Prozent.
Der scheidende Sparkassenpräsident Holtmann, der Ende Mai sein Amt abgibt, begründete den Erfolg der Ost-Institute mit der Kreditstruktur: Es gebe im Kreditgeschäft kaum Großunternehmen. "Wir finanzieren nicht Bayer oder VW, sondern eine Vielzahl von kleinen und mittleren Firmen. Das Kreditausfall-Risiko ist hier geringer, als wenn Sie eine große Summe auf ein Unternehmen setzen", sagte er dem Blatt. Im OSV sind 46 Sparkassen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt organisiert./bj/DP/stk
AXC0035 2013-03-21/06:11