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Nicolai Tietze Kolumne
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Platin: Angebotssituation bleibt unsicher

Nicolai Tietze (x-markets)

Auch zu Beginn des neuen Jahres scheinen die Platinminen in Südafrika nicht zur Ruhe zu kommen. Neben den angekündigten Produktionskürzungen bei Anglo American Platinum, könnten weitere Arbeitskämpfe, ähnlich wie im Vorjahr, für Aufwärtspotenzial beim Platinpreis sorgen. Daneben könnte derweil eine weitere Steigerung der Wachstumsdynamik der chinesischen Wirtschaft die Industrienachfrage nach dem Edelmetall beflügeln.

Während die Performance des Goldpreises im wenige Wochen alten Jahr 2013 zu wünschen übrig lässt, konnte Platin rund 10 Prozent an Wert hinzugewinnen. Gleichzeitig kostete Platin erstmals seit etwa 1 Jahr mehr als Gold. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich Platin seine Vormachtstellung auf dem Markt für Edelmetalle langfristig zurückholen kann. Zuvor lag der Preis für eine Feinunze Platin in US-Dollar gemessen seit Anfang der 1990er-Jahre bis September 2011 über dem Preis für eine Feinunze Gold. Dabei konnte Platin nicht nur im noch jungen Jahr 2013 eine bessere Performance als Gold abliefern. Auf das Gesamtjahr 2012 gesehen legte der Platinpreis um etwa 10 Prozent zu, während sich Gold um lediglich 7 Prozent verteuerte.

Dagegen mussten die Investoren im vergangenen Jahr beim Platinpreis mit teilweise sehr starken Kursschwankungen fertig werden, die möglicherweise auch 2013 anhalten könnten. 2012 hatten Streiks in den südafrikanischen Platinminen die Sorgen vor einer Angebotsverknappung des Metalls ansteigen lassen. Da Südafrika für rund drei Viertel der weltweiten Platinproduktion verantwortlich ist, können Störungen in den dortigen Minen, große Auswirkungen auf den Weltmarkt mit sich bringen. Nachdem nun der weltweit größte Platinproduzent Anglo American Platinum zusätzlich angekündigt hat, Produktionskapazitäten mit einem Volumen von 400.000 Feinunzen pro Jahr stillzulegen und tausende Mitarbeiter zu entlassen, dürften weitere Arbeitskämpfe in Südafrika die Folge sein. Durch die Angekündigten Kürzungen wären rund 5 Prozent der weltweiten Produktion betroffen. Zusammen mit weiteren möglichen Arbeitskämpfen könnte der Platinpreis somit weiteren Auftrieb erhalten.

Auf der Nachfrageseite sollten Platin-Investoren insbesondere auf die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft schauen. Platin findet große Verwendung in der Industrie. Aufgrund einiger sehr positiver Eigenschaften, wie beispielsweise seiner leichten Verformbarkeit, einer sehr guten elektrischen Leitfähigkeit oder Korrosionsbeständigkeit wird es vor allem in der Automobilindustrie im Bereich von Katalysatoren eingesetzt. Dabei könnte insbesondere die Aussicht auf ein stärkeres Wachstum in China die Industrienachfrage nach Platin beflügeln. Wie die jüngsten Zahlen des Statistikamts signalisieren, könnte das chinesische Wirtschaftswachstum wieder stärker an Dynamik gewinnen. Zwar wuchs das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2012 mit 7,8 Prozent weniger stark als im Vorjahr, als ein Wachstum von 9,3 Prozent zu Buche stand, jedoch konnte das Wachstum zum Jahresende an Schwung gewinnen. Im vierten Quartal lag das Wachstum bei 7,9 Prozent und damit über dem Niveau im dritten Quartal.

Spekulative Anleger, die einen steigenden Platinpreis erwarten, könnten mit einem Platin Discount-Call Optionsschein der Deutschen Bank (WKN DX415C) auf ein solches Szenario setzen. Der Basispreis liegt bei 1.550,00 US-Dollar, während der Cap bei 1.650,00 US-Dollar liegt. Spekulative, aber eher short-orientierte Anleger könnten dagegen mit dem Platin Discount-Put Optionsschein der Deutschen Bank (WKN DX415N; einem Basispreis von 1.700,00 US-Dollar sowie einem Cap bei 1.600,00 US-Dollar) auf einen fallenden Preis setzen. Bei beiden Engagements ist das Währungsrisiko zu beachten.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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