An den US-Aktienbörsen dürften am Mittwoch vor allem die Technologiewerte gefragt sein. Nachdem zuletzt eine Reihe schwacher Quartalsausweise aus der Branche das Vertrauen der Anleger erschüttert hat, dürften die am Vortag nach Börsenschluss veröffentlichten Geschäftszahlen von Apple die Investoren versöhnen. Der Konzern hat in seinem dritten Geschäftsquartal überraschend viele iPhones verkauft und deshalb besser verdient als erwartet. Die Apple-Aktie legt vorbörslich um fast 5 Prozent zu.
Der Future auf den technologielastigen Nasdaq-100-Index steigt um 1,0 Prozent. Der S&P-Future gewinnt 0,3 Prozent.
Apple war aber nicht das einzige Unternehmen, dessen Zahlen der Markt verarbeiten muss. Daneben berichteten unter anderem Ford, Eli Lilly, PepsiCo, Boeing und Caterpillar über den Geschäftsverlauf im Quartal.
In der Flut überwiegend erfreulicher Zahlenausweise fällt ausgerechnet der Quartalsbericht von Caterpillar negativ auf. Den Zahlen wird große Bedeutung beigemessen, gilt der Baumaschinenhersteller doch als Konjunkturindikator. Die Enttäuschung im zweiten Quartal will Caterpillar durch verstärkte Sparanstrengungen wettmachen. Die Anleger scheinen davon nicht recht überzeugt. Die Aktie verliert etwas über 1 Prozent.
Boeing hat nach einem starken Quartal die Prognose hochgeschraubt. Der Kurs des Flugzeugherstellers rückt um 1,5 Prozent vor. Auch Pharmahersteller Eli Lilly traut sich endlich höhere Jahresziele zu, nachdem nun auch das zweite Quartal unerwartet gut verlaufen ist. Die Aktie zeigt sich 3 Prozent höher. Automobilhersteller Ford kann mit dem zweiten Quartal ebenfalls zufrieden sein. Weil es in Asien für das Unternehmen gut läuft, wird es in diesem Jahr voraussichtlich mehr verdienen als im vergangenen. Die Ford-Aktie steigt um rund 3 Prozent. Auch beim Getränkehersteller PepsiCo sprudeln die Gewinne, die Aktie legt um 0,7 Prozent zu.
Die überwiegend guten Unternehmenszahlen in Verbindung mit einigen ermutigenden europäischen Einkaufsmanagerindizes dämpfen das Interesse an Staatsanleihen. Sinkende Kurse lassen die Rendite zehnjähriger US-Treasurys auf 2,55 Prozent steigen. Auch Gold ist nicht mehr als sicherer Hafen gefragt. Die Feinunze ermäßigt sich um 0,8 Prozent auf 1.338 Dollar.
Der Ölpreis gibt sich kurz vor der Veröffentlichung von Lagerbestandsdaten der US-Regierung etwas nach. Das Barrel WTI kostet 106,86 Dollar nach 107,23 am Dienstag.
Am Devisenmarkt profitiert der Euro von den überzeugenden europäischen Konjunkturdaten. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,3225 Dollar.
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 7.57 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3223 0,14% 1,3204 1,3215 EUR/JPY 132,6471 0,63% 131,8188 131,8681 EUR/CHF 1,2388 0,17% 1,2367 1,2373 USD/JPY 100,3005 0,46% 99,8450 99,7610 GBP/USD 1,5337 -0,12% 1,5355 1,5357
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July 24, 2013 08:32 ET (12:32 GMT)
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