Der Duisburger Familienkonzern Haniel hat seine Anteil am Handelskonzern Metro wie angekündigt verringert. Das Unternehmen veräußerte 13,7 Millionen Aktien und erlöste daraus 300 Millionen Euro. Das Geld soll zum Schuldenabbau eingesetzt werden.
Die Beteiligung sinkt dadurch auf 30,01 Prozent von 34,24 Prozent. Der Verkauf erfolgte in Abstimmung mit der Familie Schmidt-Ruthenbeck, mit denen Haniel die Stimmrechte von bisher insgesamt 50,01 Prozent bei Metro gebündelt hatte. An der Poolpartnerschaft ändere sich nichts, erläuterte Haniel. Im deren Rahmen würden Haniel und Schmidt-Ruthenbeck auch weiterhin die strategische Entwicklung von Metro begleiten und unterstützen.
Haniel-Chef Stephan Gemkow bekräftigte dabei noch einmal, das die Beteiligung an dem Düsseldorfer Handelskonzern ein Ankerinvestment für die Duisburger darstelle.
Der Verkauf ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenpakets, mit dem Haniel seine Verschuldung auf unter zwei Milliarden Euro senken will. Derzeit liegt sie bei 2,4 Milliarden. Bereits Ende November hatte sich Haniel dabei von Celesio-Papieren im Wert von 100 Millionen Euro getrennt und die Beteiligung auf 50,01 Prozent gesenkt.
Außerdem will der Ruhrkonzern durch den Verkauf von Randaktivitäten 150 Millionen Euro einnehmen. Die anderen Beteiligungen an CWS-boco, ELG und Takkt sind nicht Bestandteil des Maßnahmenkatalogs.
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February 06, 2013 03:31 ET (08:31 GMT)
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