Halle (ots) - Schavans Fall wird jetzt der Logik von Verwaltungsrechtlern unterworfen, die schon bisher andere Parameter an die strittige Arbeit angelegt haben als Vertreter ihres eigenen Fachs, der Pädagogik. Für Schavan macht das den Gang vor Gericht zu einer heiklen Angelegenheit. Notwendig ist er trotzdem. Um jedoch ihren Kampf um Reputation bestmöglich führen zu können, sollte Schavan vom Ministeramt zurücktreten. Der Entzug des Doktortitels erschüttert nicht nur ihre persönliche Glaubwürdigkeit, sondern zugleich die Arbeitsgrundlage als Wissenschaftsministerin. In einem Wahljahr auf Partei-Interessen achten, politische Loyalitäten insbesondere der Kanzlerin beanspruchen und zugleich den Beschuss der Opposition abwehren zu müssen, das bindet die Kräfte über Gebühr. Wenn Schavan partout in Amt und Würden zugleich bleiben will, läuft sie Gefahr, beides zu verlieren.
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