Im Streit um ein möglicherweise
lebensgefährliches Kältemittel für Autoklimaanlagen üben sich
deutsche Autohersteller im Schulterschluss und steigen gemeinsam aus
einem weltweiten Expertengremium aus. Wie die
Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aus Konzernkreisen erfuhr,
verlässt Daimler
Nach Informationen der Zeitschrift "Automobilwoche" vom Mittwoch
handelt es sich dabei um BMW
Streitpunkt ist das Kältemittel mit der kryptischen Bezeichnung R1234yf. Die Substanz hatte in einem Test der Stuttgarter im September Feuer gefangen, wodurch sich gefährliche Flusssäure bilden könnte. Die kann zu schweren Verletzungen führen und bei Kontakt mit den Schleimhäuten sogar lebensbedrohliche Folgen haben. Um die Chemikale kommen die Autobauer aber nur schwer herum: Sie ist deutlich umweltfreundlicher als ihr weniger gefährlicher Vorgänger und erfüllt im Gegensatz zu diesem eine seit Januar geltende EU-Richtlinie.
Die Produzenten von R1234yf, die US-Chemie-Riesen Dupont
Unterstützt vom deutschen Branchenverband VDA und der Bundesregierung hat Daimler in Brüssel bereits einen Aufschub beantragt, um weiterhin das Vorgänger-Mittel R134a verwenden zu dürfen. Eine Entscheidung ist hierzu noch nicht gefallen./mmb/rol/he
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0006757008 US4385161066 US2635341090
AXC0243 2013-02-06/17:42