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Nicolai Tietze Kolumne
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Facebook: Die Wende mit/im mobilen Geschäft?

Nicolai Tietze (x-markets)Bisher konnten vom Börsengang des sozialen Netzwerks Facebook wohl nur Investoren profitieren, die vor dem Rekord-IPO investiert hatten. Dagegen hatten Anleger, die ihre Anteile nach dem Börsengang gekauft haben bisher wenig Freude mit ihren Papieren. Allerdings könnte sich mit der Veröffentlichung der jüngsten Ergebnisse für das Schlussquartal 2012 eine Trendwende ergeben haben, bei der Facebook seine bisherigen Probleme mit den Werbeeinnahmen auf Smartphones und Tablet-PCs in den Griff bekommt und der Aktienkurs sich möglicherweise wieder stärker in Richtung des Ausgabepreises von 38 US-Dollar bewegen könnte.

Nachdem Facebook im dritten Geschäftsquartal 2012 aufgrund erhöhter Ausgaben im Zuge des Börsengangs einen Verlust ausweisen musste, konnte das Unternehmen im vierten Quartal in die Gewinnzone zurückkehren. Dabei hat Facebook vor allem von verbesserten Werbeeinnahmen auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablet-PCs profitiert. Das Unternehmen teilte demnach eigenen Angaben zufolge mit, dass die mobilen Werbeeinnahmen im vierten Quartal einen Anteil an den gesamten Werbeeinnahmen von 23 Prozent erreicht hätten, während ihr Anteil im dritten Quartal lediglich 14 Prozent betragen hatte.

Unternehmensgründer, Hauptaktionär und Firmenchef Mark Zuckerberg zeigte sich über diese positive Entwicklung sehr erfreut, so dass er sich zu der optimistischen Äußerung verleitet sah, dass Facebook "ein mobiles Unternehmen" geworden sei. Nach dem Börsengang im Mai 2012 hatte Facebook einen deutlichen Vertrauensverlust und eine Schwäche beim Aktienkurs erleiden müssen, da die klassischen Werbebanner nur schwer auf die kleinen Bildschirme der mobilen Geräte übertragbar sind, das Unternehmen jedoch von seinen Werbeeinnahmen lebt. Es wäre aber sehr wichtig für Facebook dieses Problem in den Griff zu bekommen - da immer mehr Nutzer das Netzwerk über solche Geräte nutzen.

Zwischen Oktober und Dezember 2012 konnte Facebook nun einen Nettogewinn von 64 Mio. US-Dollar bzw. 3 Cents je Aktie erreichen. Dies ist zwar weniger als der Wert aus dem Vorjahreszeitraum von 302 Mio. US-Dollar bzw. 14 Cents je Aktie, allerdings konnte der Konzern den Gewinn auf bereinigter Basis nach oben schrauben. Ohne Sonderposten lag der Gewinn bei 426 Mio. US-Dollar bzw. 17 Cents je Aktie, gegenüber 360 Mio. US-Dollar bzw. 15 Cents je Aktie im vierten Quartal 2011. Bei den Umsatzerlösen ging es in der gleichen Zeit von 1,13 Mio. US-Dollar auf nun 1,59 Mrd. US-Dollar nach oben, so der Konzern bei der Bilanzveröffentlichung.

Aber:

Trotz der verbesserten Ergebnisentwicklung musste die Facebook-Aktie seit der Veröffentlichung der jüngsten Quartalsergebnisse erneut den Weg nach unten antreten. Die Anleger zeigten sich vor allem darüber besorgt, dass Facebook eine weitere Investitionsoffensive plant, deren Kosten sich negativ auf die Profitabilität auswirken dürften. Neben der Steigerung der Investitionen in die Infrastruktur von 1,6 Mrd. US-Dollar im Vorjahr auf 1,8 Mrd. US-Dollar im Jahr 2013, möchte Facebook nun mit einer neuen Suchfunktion eine neue Einnahmequelle erschließen. Mit der neuen Suche sollen die Nutzer angespornt werden das soziale Netzwerk aktiver zu nutzen, da mit der neuen Suche nur nach Inhalten gesucht werden kann, die mit dem Nutzer auf Facebook geteilt wurden. Dagegen zerstreute Zuckerberg die seit einiger Zeit kursierenden Gerüchte über ein mögliches Facebook-Handy. "Das entspricht nicht unserer Strategie", sagte Zuckerberg dazu.

Spekulative Anleger, die auf (wieder) steigende Kurse bei der Facebook-Aktie setzen möchten, bekommen mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX4MYR) die Gelegenheit dazu. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,10, die Knock-Out-Schwelle bei 24,25 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist und fallende Kurse der Facebook-Aktie erwartet, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX4MYX, aktueller Hebel 3,34; Knock-Out-Schwelle bei 35,95 US-Dollar) auf ein solches Szenario setzen.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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