Führungswechsel beim angeschlagenen
Photovoltaikunternehmen Phoenix Solar
Zugleich gab das Unternehmen eine Umstrukturierung bekannt. Phoenix Solar wolle sich von verlustbringenden Bereichen trennen. Ein Schwerpunkt des operativen Geschäfts liege künftig auf den wachstumsstarken Regionen in Asien und den USA. Dagegen seien die Kapazitäten in Spanien und Italien auf ein Minimum zurückgefahren worden. Die Tochtergesellschaft in Oman solle geschlossen werden, das aus Deutschland heraus betriebene Geschäft im Handels- und Projektbereich werde in seiner bisherigen Form eingestellt.
Die Veränderungen führten im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 zu außerordentlichen Aufwendungen insbesondere in Form von Abschreibungen und Rückstellungen in Höhe von rund 8 Millionen Euro.
Dadurch rutscht die Firma tiefer in die roten Zahlen als bisher erwartet. Nach vorläufigen Zahlen wird ein operativer Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 32 Millionen Euro verzeichnet - bislang hatte man 19 bis 25 Millionen Euro prognostiziert. Die Umsatzprognose für das laufende Jahr wurde deutlich nach unten geschraubt.
Die deutsche Solarindustrie steckt seit einiger Zeit in einer tiefen Krise, unter anderem wegen der harten Konkurrenz aus China. Seit Monaten häufen sich die Pleiten./hoe/DP/he
ISIN DE000A0BVU93
AXC0205 2013-02-11/21:29