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Nicolai Tietze Kolumne
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Daimler: Schwaben und ihr potenzieller Weg an die Weltmarktspitze

Nicolai Tietze (x-markets)Mit den Geschäftszahlen für das Jahr 2012 zeigte Daimler einmal mehr, dass die Stuttgarter im Premiumsegment der Automobilbranche insbesondere auf der Ergebnisseite gegenüber den deutschen Konkurrenten BMW und der Volkswagen-Tochter Audi ins Hintertreffen geraten sind. Allerdings konnte die einstmals unangefochtene Nummer eins bei den Oberklasse-Automobilen gleichzeitig auch einige erfreuliche Ergebnisse präsentieren und könnte mit einer neuen Strategie für den wichtigen chinesischen Automobilmarkt bei den Anlegern Hoffnungen auf Besserung wecken.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Daimler einen neuen Absatzrekord verzeichnen und gleichzeitig den Konzernumsatz von 106,5 auf 114,3 Mrd. Euro steigern. Dagegen fielen die jüngsten Zahlen auf der Ergebnisseite enttäuschend aus. Hierzu hatte vor allem der Gewinnrückgang bei der Kernmarke Mercedes-Benz beigetragen. Jedoch hatte der Konzern bereits Ende des vergangenen Jahres eine Gewinnwarnung für diesen Bereich ausgesprochen, weshalb die Anleger am Aktienmarkt nicht unvorbereitet waren.

Bei Mercedes-Benz wurde ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 4,4 Mrd. Euro ausgewiesen, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Wert von 5,2 Mrd. Euro zu Buche gestanden hatte. Das Konzern-EBIT fiel daraufhin um 2 Prozent auf 8,6 Mrd. Euro. Der DAX-Konzern machte dafür insbesondere ein schwaches Geschäft in China, hohe Ausgaben für neue Modelle und die Kosten für den Ausbau von Produktionsstätten verantwortlich. Schließlich sorgten jedoch die Verkäufe von EADS-Anteilen dafür, dass das Konzernergebnis von 6,0 auf 6,5 Mrd. Euro gesteigert werden konnte. Dagegen dürfen sich die Aktionäre über eine stabile Dividende von 2,20 Euro freuen, nachdem es nach der im Vorjahr ausgesprochenen Gewinnwarnung Spekulationen über eine Senkung der Dividende gegeben hatte.

Somit verwies Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG in einem Kommentar zu den Geschäftsergebnissen auf die Erfolge des Unternehmens, stellte aber auch heraus, dass Daimler noch längst nicht am Ziel sei: "Das abgelaufene Geschäftsjahr war für Daimler insgesamt ein starkes Jahr mit vielen Erfolgen, aber auch mit erkennbarem Verbesserungspotenzial. Wir haben sowohl im Konzern als auch bei Mercedes-Benz Cars neue Absatz- und Umsatzrekorde erzielt und in allen Geschäftsfeldern Produktneuheiten auf den Markt gebracht, die auf hervorragende Resonanz stoßen. Unseren Erfolgen und den zahlreichen zukunftsweisenden Investitionen im Jahr 2012 steht die Tatsache gegenüber, dass wir bei Ergebnis und Rentabilität unserem eigenen Anspruch noch nicht gerecht werden."

Damit Daimler endlich wieder den eigenen Ansprüchen gerecht werden und die Spitzenposition im Premiumsegment zurückerobern kann, soll weiterhin verstärkt in neue Modelle und Verbesserungen auf dem chinesischen Markt investiert werden. Zu diesem Zweck wurde zum Beispiel ein neues China-Ressort im Vorstand geschaffen. Zudem soll die Vertriebsstruktur vereinheitlicht werden. Daneben soll aber auch eine Produktoffensive und die Beteiligung am Joint-Venture-Partner BAIC die Wende in China bringen. Aufgrund der geplanten Investitionen rechnet Daimler bei Mercedes-Benz für 2013 mit einem weiteren Rückgang des EBIT. Das Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft soll auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Dagegen sollen auf diese Weise 2013 und 2014 weitere Umsatz- und Absatzsteigerungen erzielt werden. Danach sollen auch die Gewinne wieder anziehen.

Spekulative Anleger, die auf steigende Kurse der Daimler-Aktie setzen möchten, bekommen mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE8VBP) die Gelegenheit dazu. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,73, die Knock-Out-Schwelle bei 30,65 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist und fallende Kurse bei der Daimler-Aktie erwartet, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DE9P2R, aktueller Hebel 2,66; Knock-Out-Schwelle bei 58,95 Euro) auf ein solches Szenario setzen.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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