Der französische Autobauer PSA Peugeot
Als Ursache der tiefroten Zahlen nannte Konzernchef Philippe
Varin am Mittwoch die düstere Lage auf dem europäischen Absatzmarkt.
Ihretwegen hatte das Unternehmen bereits in der Vorwoche
Abschreibungen in Höhe von mehr als vier Milliarden Euro
bekanntgegeben. Im Gegensatz zum deutschen Konkurrenten VW
investierte PSA in der Vergangenheit nur zögerlich in Wachstums- und
Schwellenländern. Von der aktuellen Krise auf dem europäischen
Heimatmarkt wird der Allianz-Partner der US-amerikanischen
Opel-Mutter General Motors
Der Umsatz des Konzerns ging 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent auf 55,4 Milliarden Euro zurück. Der Fahrzeugabsatz brach sogar um 16,5 Prozent auf 2,97 Millionen Fahrzeuge ein. Der operative Verlust fiel mit 576 Millionen Euro allerdings niedriger aus als von Analysten erwartet. Der Aktienkurs von PSA reagierte mit einem Kurssprung: Der Wert der Papiere legte bis zum Mittag um mehr als sieben Prozent auf rund 6,40 Euro zu.
Um aus der Verlustzone zu kommen, will PSA nun im Rahmen eines Restrukturierungsplans mehr als 8000 Arbeitsplätze streichen und ein Werk bei Paris komplett schließen. Insgesamt sollen bis Ende 2014 mehr als 11.000 Arbeitsplätze wegfallen. Die ergriffenen Maßnahmen seien "schwierig, aber notwendig", kommentierte Varin. Die Grundlagen für den Wiederaufschwung seien gelegt.
Positive Nachrichten kamen aus Japan. Demnach bringen Toyota
Beim Kostensparen soll auch die enge Kooperation mit General Motors (GM) helfen. Dessen deutsche Tochter Opel ist wie PSA schwer angeschlagen. Beide Hersteller wollen nun vier neue Fahrzeugplattformen gemeinsam entwickeln. Die ersten Autos sollen bis Ende 2016 auf den Markt kommen./gro/aha/DP/sf
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