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Nicolai Tietze Kolumne
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HeidelbergCement: Investitionen machen sich aktuell bezahlt!

Nicolai Tietze (x-markets)Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat, wie viele andere DAX-Konzerne, in den vergangenen Jahren sehr stark auf den Ausbau des Geschäfts in den Schwellenländern gesetzt und sich so immer unabhängiger vom europäischen Heimatmarkt gemacht. Besonders im Zuge der Euro-Krise und der wachstumsschädigenden Sparprogramme der europäischen Regierungen, zeigen sich nun die Vorteile dieser Strategie. Gleichzeitig wären auch die Heidelberger betroffen, wenn das chinesische Wachstum nicht wie erhofft wieder anziehen und der US-Aufschwung aufgrund der Haushaltsstreitigkeiten ins Stocken geraten würde.

HeidelbergCement konnte im Schlussquartal 2012 einmal mehr von seiner internationalen Aufstellung profitieren. Dabei machten sich insbesondere die Investitionen in Zementwerke in den Emerging Markets aus dem Vorjahr bezahlt. Somit konnten die Nachfragerückgänge in einigen europäischen Märkten durch das starke Geschäft in den USA und in den Schellenländern sogar mehr als ausgeglichen werden. Während in den USA eine deutliche Erholung am Immobilienmarkt zu beobachten ist, wird in den Schwellenländern Asiens und Afrikas kräftig am Wirtschafts-Boom weitergebaut. Aus diesem Grund setzt das Unternehmen auch im Jahr 2013 auf das dortige Wirtschaftswachstum. Zudem sollen weitere Sparmaßnahmen und Preiserhöhungen zu einer Steigerung der Profitabilität beitragen.

Im vierten Quartal konnte der größte Zementhersteller Deutschlands Umsatzerlöse von 3,5 Mrd. Euro erzielen. Dies waren 6,5 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Auf das gesamte Jahr 2012 gesehen wurde der Umsatz um 8,7 Prozent auf 14,0 Mrd. Euro gesteigert. Auch beim operativen Ergebnis konnten Zuwächse verzeichnet werden. Während das Plus für das vierte Quartal bei 8,2 Prozent auf 691 Mio. Euro lag, wurde für das gesamte Jahr ein Plus von 9,5 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro erzielt.

Der DAX-Konzern hatte ursprünglich das Ziel ausgerufen, zwischen 2011 und 2013 etwa 600 Mio. Euro einzusparen. Nachdem das Unternehmen 2012 überraschend hohe Einsparungen von 384 Mio. Euro verzeichnen konnte, wurde das Dreijahresziel angehoben. Nun sollen im Rahmen des Programms "FOX 2013" zwischen 2011 und 2013 insgesamt 1,01 Mrd. Euro eingespart werden. Zum Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr sagte Dr. Bernd Scheifele, Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement: "Zum einen zahlt es sich jetzt aus, dass wir auch während der Krise kontinuierlich in neue Zementkapazitäten in stark wachsenden Schwellenländern investiert haben. Mittlerweile verfügen wir dort über eine starke Präsenz mit mehr als 60 Prozent unserer weltweiten Zementkapazitäten. Zusätzlich profitieren wir von der starken Marktstellung und der fortschreitenden Erholung in unserem Konzerngebiet Nordamerika, das rund 25 Prozent unseres Umsatzes ausmacht."

Allerdings sind die makroökonomischen Risiken weiterhin vorhanden, die für einen Einbruch der weltweiten Bauaktivitäten und damit auch für eine schwächere Zementnachfrage sorgen könnten. Neben der Euro-Krise, stellen der US-Haushaltstreit und die Unsicherheit, ob die chinesische Wirtschaft wieder stärker wachsen kann Faktoren dar, die eine Fortsetzung der jüngsten Erfolge bei HeidelbergCement verhindern könnten.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der HeidelbergCement-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX083E) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,82, die Knock-Out-Schwelle bei 33,20 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX4S20, aktueller Hebel 2,79; Knock-Out-Schwelle bei 62,55 Euro) auf fallende Kurse bei der HeidelbergCement-Aktie setzen.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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