Bei den beiden größten Energieversorgern Deutschlands steht offenbar eine
spektakuläre Personalrochade an. RWE-Vorstand Leonhard Birnbaum steht
Medienberichten zufolge vor einem Wechsel zu Branchenprimus E.on. Sollten
Anleger es ihm gleich tun?
In der Energiebranche steht einem Pressebericht zufolge ein überraschender
Wechsel an. RWE -Vorstand Leonhard Birnbaum verlasse den Essener Konzern und
wechsele zum Düsseldorfer Rivalen E.on, berichtete die Rheinische Post unter
Berufung auf Kreise des E.on-Aufsichtsrates. Bei E.on solle Birnbaum den
Bereich von Klaus-Dieter Maubach (50) übernehmen, der bislang für
Technologie und Großprojekte zuständig war und sein Amt abgebe. Beide
Konzerne lehnten einen Kommentar zu dem Bericht ab.
Ehemaliger Konzernchef-Kandidat
Laut Zeitung wolle der RWE-Aufsichtsrat bei der Sitzung unter anderem die
Personalie Birnbaum beschließen. Der frühere McKinsey-Manager galt 2011
sogar als einer der Favoriten für die Nachfolge des damaligen RWE-Chefs
Jürgen Großmann. Den Posten bekam letztlich aber der Niederländer Peter
Terium. Birnbaum ist bei RWE als Vorstand unter anderem für die erneuerbaren
Energien, Forschung und den Bereich Zu- und Verkäufe verantwortlich.
Auch Stachelhaus vor Abschied
Bei E.on solle neben Maubach auch E.on-Personalvorstand Regine Stachelhaus
(57) ihr Amt aufgeben, berichtet die Zeitung weiter. E.on-Chef Johannes
Teyssen hatte Stachelhaus 2010 als erste Frau in den E.on-Vorstand geholt.
Die frühere Top-Managerin bei Hewlett Packard und Chefin von Unicef
Deutschland soll nun zum Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
wechseln und eine Aufgabe im direkten Umfeld des neuen BDI-Präsidenten
Ulrich Grillo übernehmen.
Nächste Sitzung am 12. März
Stachelhaus hatte bei E.on eine schwere Aufgabe. Sie musste wegen der
Energiewende den größten Stellenabbau in der Konzerngeschichte organisieren
und hatte im Umgang mit den Arbeitnehmern nicht immer eine glückliche Hand.
Gerüchte über die Ablösung von Maubach gibt es bei E.on der Zeitung zufolge
schon länger. Gewissheit über die Personalfragen dürfte spätestens nach der
nächsten Sitzung des E.on-Aufsichtsrats 12. März herrschen.
E.on ist erste Wahl
Anleger sollten wie voraussichtlich auch Leonhard Birnbaum E.on den Vorzug
geben. Der Konzern hat seine Hausaufgaben besser gemeistert als RWE. So
kommt E.on etwa mit dem Konzernumbau deutlich besser voran als RWE. Mutige
Anleger können bei der Aktie des Branchenprimus auf dem aktuellen Niveau
wieder erste Positionen aufbauen, zumal sich die wichtige charttechnische
Unterstützung bei 12,43 Euro nach wie vor als stabil erweist. RWE bleibt
dagegen vor allem auf kurze Sicht ein Short-Kandidat.
Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet
unter www.deraktionaer.de
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS
/ HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter www.deraktionaer.de +++ (END) Dow Jones NewswiresFebruary 27, 2013 08:55 ET (13:55 GMT)
spektakuläre Personalrochade an. RWE-Vorstand Leonhard Birnbaum steht
Medienberichten zufolge vor einem Wechsel zu Branchenprimus E.on. Sollten
Anleger es ihm gleich tun?
In der Energiebranche steht einem Pressebericht zufolge ein überraschender
Wechsel an. RWE -Vorstand Leonhard Birnbaum verlasse den Essener Konzern und
wechsele zum Düsseldorfer Rivalen E.on, berichtete die Rheinische Post unter
Berufung auf Kreise des E.on-Aufsichtsrates. Bei E.on solle Birnbaum den
Bereich von Klaus-Dieter Maubach (50) übernehmen, der bislang für
Technologie und Großprojekte zuständig war und sein Amt abgebe. Beide
Konzerne lehnten einen Kommentar zu dem Bericht ab.
Ehemaliger Konzernchef-Kandidat
Laut Zeitung wolle der RWE-Aufsichtsrat bei der Sitzung unter anderem die
Personalie Birnbaum beschließen. Der frühere McKinsey-Manager galt 2011
sogar als einer der Favoriten für die Nachfolge des damaligen RWE-Chefs
Jürgen Großmann. Den Posten bekam letztlich aber der Niederländer Peter
Terium. Birnbaum ist bei RWE als Vorstand unter anderem für die erneuerbaren
Energien, Forschung und den Bereich Zu- und Verkäufe verantwortlich.
Auch Stachelhaus vor Abschied
Bei E.on solle neben Maubach auch E.on-Personalvorstand Regine Stachelhaus
(57) ihr Amt aufgeben, berichtet die Zeitung weiter. E.on-Chef Johannes
Teyssen hatte Stachelhaus 2010 als erste Frau in den E.on-Vorstand geholt.
Die frühere Top-Managerin bei Hewlett Packard und Chefin von Unicef
Deutschland soll nun zum Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
wechseln und eine Aufgabe im direkten Umfeld des neuen BDI-Präsidenten
Ulrich Grillo übernehmen.
Nächste Sitzung am 12. März
Stachelhaus hatte bei E.on eine schwere Aufgabe. Sie musste wegen der
Energiewende den größten Stellenabbau in der Konzerngeschichte organisieren
und hatte im Umgang mit den Arbeitnehmern nicht immer eine glückliche Hand.
Gerüchte über die Ablösung von Maubach gibt es bei E.on der Zeitung zufolge
schon länger. Gewissheit über die Personalfragen dürfte spätestens nach der
nächsten Sitzung des E.on-Aufsichtsrats 12. März herrschen.
E.on ist erste Wahl
Anleger sollten wie voraussichtlich auch Leonhard Birnbaum E.on den Vorzug
geben. Der Konzern hat seine Hausaufgaben besser gemeistert als RWE. So
kommt E.on etwa mit dem Konzernumbau deutlich besser voran als RWE. Mutige
Anleger können bei der Aktie des Branchenprimus auf dem aktuellen Niveau
wieder erste Positionen aufbauen, zumal sich die wichtige charttechnische
Unterstützung bei 12,43 Euro nach wie vor als stabil erweist. RWE bleibt
dagegen vor allem auf kurze Sicht ein Short-Kandidat.
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