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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Fed-Protokoll im Fokus des Interesses

Von Thomas Rossmann

Zurückhaltend dürfte der Handel an der Wall Street zur Eröffnung am Mittwoch verlaufen. Teilnehmer verweisen auf das am Abend anstehende Protokoll der Sitzung der US-Notenbank vom 29. und 30. Januar. "Dabei dürfte insbesondere auf den Wortlaut geachtet werden", sagt Michael Hewson von CMC Markets. Wichtig sei, in wieweit das Gremium vor allem bezüglich der lockeren Geldpolitik einheitlich argumentiere, fügt er hinzu. Und auch das Gespenst der drohenden Ausgabenkürzungen in den USA ab dem 1. März spukt weiterhin über das Börsenparkett. US-Präsident Obama warnte am Dienstag in einer Rede eindringlich vor den Folgen, die Ausgabenkürzungen für Wirtschaft und nationale Sicherheit der USA hätten.

Kaum Auswirkungen haben die vorbörslich veröffentlichten US-Konjunkturdaten. So sind die Erzeugerpreise im Januar gegenüber Dezember um 0,2 Prozent geklettert. Es handelt sich dabei um den ersten Anstieg seit September. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Plus von einem halben Prozent gerechnet. In der Kernrate - ohne die volatilen Preise für Nahrungsmittel und Energie - stiegen die Erzeugerpreise um ebenfalls 0,2 Prozent und trafen damit genau die Erwartung der Volkswirte.

Dagegen brachen die US-Baubeginne zum Jahresauftakt ein - im Dezember hatten sich noch stark zugelegt. Es wurde ein Minus von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat verzeichnet. "Möglicherweise hat man nach dem Rückgang des NAHB-Indexes gestern schon mit schwachen Baubeginnen gerechnet", sagt ein Händler. "Wenn der NAHB-Index im Februar erstmals seit zehn Monaten zurückgeht, dann sind schwache Baubeginne im Januar keine Überraschung mehr", fügt der Händler hinzu. Der Anstieg der Baugenehmigungen lag mit einer Zunahme um 1,8 Prozent leicht über der Prognose der Ökonomen von plus 1,2 Prozent.

Die US-Futures auf den S&P-500 und den Nasdaq-100 zeigen sich vorbörslich mit einer kaum veränderten Tendenz. Unter Druck steht dagegen der Goldpreis, der unter die Marke von 1.600 Dollar je Feinunze fällt - den niedrigsten Stand seit sechs Monaten. Mit den steigenden Notierungen an den Aktienmärkten nehme das Interesse für den "sicheren Hafen" Gold ab, heißt es zur Begründung aus dem Handel. Zudem wirke immer noch nach, dass diverse Großinvestoren ihre Gold-Positionen nach unten gefahren hätten. Aktuell kostet die Feinunze des Edelmetalls bei 1.592 Dollar, ein Rückgang von 0,7 Prozent im Vergleich zum Settlement am Vortag.

Am Devisenmarkt gestaltet sich der Handel unspektakulär. Ausnahme ist das britische Pfund, dass gegenüber Dollar und Euro unter Druck geraten ist. Bei der Sitzung der Bank of England am 6. und 7. Februar hatten sich drei der neun stimmberechtigten Mitglieder für eine Erhöhung des Wertpapierkaufprogramms um 25 Milliarden auf 400 Milliarden Pfund ausgesprochen. Mit den Wertpapierkäufen versucht die Notenbank, die schwache britische Wirtschaft in Gang zu bringen. Die Aussicht auf immer mehr Pfund Sterling von der Bank of England lastet auf der heimischen Währung.

Derweil bewegen sich die Wechselkurspaare Euro/Dollar, Dollar/Yen und Euro/Yen kaum von der Stelle. Dies könnte sich aber mit dem Protokoll der US-Notenbank am Abend ändern, so ein Teilnehmer. Aktuell notiert der Euro bei 1,3394 Dollar, nach 1,3390 Dollar im späten US-Handel am Vortag. Der Ölpreis zeigt sich mit einer kaum veränderten Tendenz. Ein Barrel der Sorte WTI kostet 96,75 Dollar, nach einem Settlement von 96,66 Dollar am Vortag. Bei den US-Anleihen notiert die Rendite für zehnjährige Papiere weiterhin über der Marke von 2,00 Prozent. Auch hier dürfte das Fed-Protokoll am Abend den Impuls für den Handel setzen, so ein Teilnehmer.

Bei den Einzelwerten stehen Dell im Blickpunkt. Der Computerhersteller hat am Vorabend einen heftigen Umsatz- und Gewinnrückgang bekannt gegeben, doch die Anleger nahmen die Ergebnisse dennoch gelassen auf. Die Dell-Aktie zeigt sich vor der Startglocke kaum verändert. Im vierten Geschäftsquartal machte Dell 31 Prozent weniger Gewinn und 11 Prozent weniger Umsatz. Auf bereinigter Basis verdiente Dell etwas mehr als von Analysten vorausgesagt, auch die Erlösen übertrafen die Marktprognosen knapp.

Die Papiere von Herbalife geben vor der Eröffnung um ein Prozent nach. Der Anbieter von Wellness-Produkten legte besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen vor und hob die Prognose für das Gesamtjahr an. Jedoch zeigte sich die US-Börsenaufsicht SEC mit den vom Unternehmen gelieferten Informationen nicht zufrieden. Herbalife befindet sich momentan in Auseinandersetzungen mit Hedgefondsmanager Bill Ackman.

Die Cyberattacken auf US-Konzerne nehmen immer mehr zu. Nun ist auch Apple Opfer eines Hackerangriffs geworden. Wie der Technologiekonzern mitteilte, sei "eine geringe Zahl" von Mitarbeiter-Computern beim Zugriff auf eine Seite für Software-Entwickler infiziert worden. Das Bekenntnis ist überraschend, denn Apple hatte stets behauptet, seine Mac-Computer seien besser vor bösartigen Softwareangriffen geschützt als die Geräte des großen Konkurrenten Microsoft. Bislang hat sich der Konzern auch stets über einzelne Angriffe aus dem Netz ausgeschwiegen. Für die Apple-Aktie geht es um gut ein Prozent nach unten.

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DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Mi, 9.25 Uhr  Di, 17.35 Uhr 
EUR/USD    1,3394  -0,17%        1,3417         1,3377 
EUR/JPY  125,4772   0,14%      125,3015       125,2426 
EUR/CHF    1,2353   0,08%        1,2344         1,2348 
USD/JPY   93,7000   0,32%       93,3990        93,6105 
GBP/USD    1,5311  -0,76%        1,5427         1,5425 
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Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com

DJG/DJN/ros 
 

(END) Dow Jones Newswires

February 20, 2013 09:07 ET (14:07 GMT)

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