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Nicolai Tietze Kolumne
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3D Systems: Science-Fiction oder doch Realität?

Nicolai Tietze (x-markets)Es ist wohl der Traum jedes Investors, ein Unternehmen zu identifizieren, das sich der Entwicklung einer revolutionären Zukunftstechnologie verschrieben hat und dessen Geschäftsmodell so sehr nach Zukunftsmusik klingt, dass es von der breiten Anlegerschar bisher links liegen gelassen wurde. Schließlich bräuchte man dann nur noch frühzeitig zu investieren und zu warten bis die Gewinne sprudeln. 3D Systems könnte eines dieser Unternehmen sein.

Was heute noch wie Zukunftsmusik klingt, soll der 3D-Druck in einigen Jahren möglich machen. Ob dann am Ende einer jahrzehntelangen Entwicklung tatsächlich ein 3D-Drucker entwickelt werden kann, der im Grunde alle Funktionen eines "Replikators" aus der Science-Fiction-Serie Raumschiff Enterprise vereint, darf allein schon wegen einiger physikalischer Gesetze bezweifelt werden. Allerdings gibt es bereits heute Anwendungen des 3D-Drucks, die uns vor wenigen Jahren noch wie Science-Fiction vorgekommen sind und in vielen Industriezweigen jetzt schon Geld und Zeit einsparen. Zum Beispiel beim so genannten Rapid Prototyping können Autobauer den 3D-Druck bereits in der Modellierung nutzen, ohne dabei teure Werkzeuge herstellen zu müssen.

Sollte der 3D-Druck tatsächlich eines Tages den Massenmarkt erobern, stünde uns möglicherweise eine Industrierevolution bevor. Denn die Konsumenten wären nicht mehr darauf angewiesen, dass die gewünschten Produkte in großen Fabriken hergestellt werden. Vielmehr könnte man bequem zu Hause seiner Fantasie freien Lauf lassen und die gewünschten Waren in Eigenregie produzieren. Da es schon heute 3D-Drucker für etwa 1.000 Euro zu haben gibt, ist es nicht ausgeschlossen, dass sich die Verbreitung der Geräte in einem hohen Tempo erhöht und damit auch die Preisspirale dieser Technologie immer weiter nach unten gedreht wird, bis eines Tages jeder einen 3D-Drucker ganz selbstverständlich neben seinen normalen PC-Drucker aufstellen kann.

Ganz und gar real sind schon heute die Gewinne und Umsätze, die 3D Systems zuletzt auf das Parkett legen konnte. Im Gesamtjahr 2012 konnten die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 54 Prozent auf 353,6 Mio.US-Dollar gesteigert werden. Der bereinigte Gewinn je Aktie wurde im gleichen Zeitraum um ebenfalls 54 Prozent auf 1,25 US-Dollar nach oben geschraubt. Für das laufende Geschäftsjahr geht man bei 3D Systems von Umsatzerlösen zwischen 440 und 485 Mio. US-Dollar aus, was einem Zuwachs zwischen 24 und 37 Prozent entsprechen würde. Gleichzeitig soll der Gewinn je Aktie zwischen 1,00 und 1,15 US-Dollar liegen. Da das Unternehmen jüngst einen Aktiensplit im Verhältnis 3:2 durchgeführt hat würden diese Werte einem Vor-Aktiensplit-EPS von 1,50 bis 1,73 US-Dollar und im besten Fall einem Plus von 38 Prozent entsprechen.

Allerdings würde man sich als Anleger bei einem 2013er-KGV von ca. 80, das die 3D-Systems-Aktie aufzuweisen hat, sicherlich wünschen, dass die Wachstumsdynamik nicht in dieser Form abnehmen würde. Gleichzeitig sollte bedacht werden, dass ein großer Teil des Wachstums von 3D Systems der letzten drei Jahre auf rege Übernahmeaktivitäten zurückzuführen ist. Während die Umsätze im Schlussquartal 2012 um insgesamt 45 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal angewachsen sind, lag das organische Wachstum lediglich bei 19 Prozent. Für das Gesamtjahr 2012 lag das Umsatzplus insgesamt bei 54 Prozent. Das organische Wachstum lag währenddessen bei 22 Prozent.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der 3D Systems-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX5TZ2) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,07, die Knock-Out-Schwelle bei 27,55 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist und auf fallende Kurse der 3D Systems-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX5TZ6, aktueller Hebel 3,74; Knock-Out-Schwelle bei 40,45 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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